iOS-Aktivierungssperre lässt sich online prüfen
Nutzer können jetzt auf icloud.com nachsehen, ob die Anti-Diebstahl-Funktion auf iPhone oder iPad aktiv ist. Dies schützt insbesondere Gebrauchtkäufer davor, ein durch die Aktivierungssperre nutzloses Gerät zu erwerben.
Der Status des Aktivierungssperre auf einem iPhone, iPad oder iPod touch lässt sich nun online unter icloud.com/activationlock einsehen. Dafür ist die Eingabe der Seriennummer oder der IMEI des Gerätes erforderlich – letztere findet sich auf der Rückseite. Die Webseite zeigt dann an, um welches iOS-Gerätemodell es sich handelt und ob die Aktivierungssperre aktiv ist – und gibt Hinweise, wie in diesem Fall weiter zu verfahren ist.
Die mit iOS 7 eingeführte Aktivierungssperre soll den Diebstahl von iPhone, iPad und iPod touch unattraktiv machen, da sich das Gerät nur noch mit Kenntnis des Besitzer-Accounts frisch in Betrieb nehmen lässt. Mit iOS 8 wird die Funktion standardmäßig aktiviert, wenn der Nutzer den bestehenden iCloud-Account einträgt oder einen neuen anlegt.
Bei An- und Verkauf von Gebrauchtgeräten wird die Sperre schnell zum Problem: Vergisst der Vorbesitzer, das Gerät richtig zu löschen und die Verknüpfung seines iCloud-Accounts zu lösen, kann der Nachbesitzer dieses nicht aktivieren. Der Verkäufer kann die Aktivierungssperre allerdings auch im Nachhinein noch lösen – wenn der das Passwort des verknüpften Benutzerkontos kennt: Dies ist über die "Mein iPhone suchen"-Funktion auf icloud.com möglich, dort muss das Gerät aus der Geräteübersicht entfernt werden.
Die US-Initiative Secure our Smartphones (SOS) will alle Mobilanbieter dazu bringen, einen "Kill Switch" in ihr Betriebssystem zu integrieren. Nach dem Jahresbericht der Initiative hat Apples Einführung der Aktivierungssperre in mehreren Metropolen zu einem deutlichen Rückgang der iPhone-Diebstähle geführt – zugleich stieg die Zahl gestohlener Samsung-Geräte. (lbe)