iPhone 6s und 6s Plus: Erste Schätzung der Materialkosten

Neue Komponenten wie 3D Touch machen die Herstellung der neuen Modelle etwas teurer, glauben Marktforscher. Mit lediglich 16 GByte Speicherplatz im Einstiegsmodell setze Apple die Profitmaximierung fort.

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iPhone 6S

(Bild: dpa, David Moir)

Lesezeit: 2 Min.

Die Kosten rein für Material und Fertigung des iPhone 6s Plus betragen nach einer "vorläufigen Schätzung" des Marktforschungsunternehmens IHS rund 236 Dollar, die des iPhone 6s knapp 216 Dollar. Die Kostenschätzung bezieht sich jeweils auf das Einstiegsmodell mit 16 GByte Speicherplatz. Das Flash-Modul habe einen Preis von 6 Dollar. Weitere Kosten beispielsweise für Entwicklung, Transport, Garantieleistungen und Lizenzgebühren klammert die Analyse aus.

Für die Fertigung des mittleren 64-GByte-Modells zahle Apple rund 17 Dollar mehr, schreibt IHS, der Aufpreis für den Kunden beträgt im Vergleich zum iPhone 6s oder 6s Plus mit 16 GByte dann 110 Euro. Dies sei Teil von Apples aktueller Strategie zur Profitmaximierung, indem neben dem kargen 16-GByte-Einstiegsmodell die teureren Geräte mit erheblich mehr Speicherplatz locken.

Die Materialkosten für iPhone 6s und iPhone 6s Plus liegen nach Angabe IHS um 16 Dollar über den Kosten der Vorjahresmodelle iPhone 6 und iPhone 6 Plus, dies sei hauptsächlich bedingt durch die neuen Komponenten wie das 3D-Touch-System aus einem drucksensitiven Display und der Taptic Engine, die Vibrations-Feedback liefert. IHS beziffert den Preis dieser Komponenten auf rund 10 Dollar.

Apple hat die neuen iPhones nicht nur kräftiger und widerstandsfähiger gemacht, fügt IHS hinzu, sondern auch mit verschiedenen Abdichtungen für einen besseren Schutz vor Wasser gesorgt. In verschiedenen Videos wurde bereits demonstriert, dass iPhone 6s und iPhone 6s Plus den Kontakt mit Wasser unter Umständen auch für einen längeren Zeitraum überstehen.

Dies bestätigt auch iFixit nach einer eingehenden Inspektion eines zerlegten iPhone 6s, verschiedene Komponenten würden durch ein Silikonsiegel geschützt. Bei "Einfallstoren" wie dem Kopfhöreranschluss und den Lautsprechern sei aber keine zusätzliche Abschottung gegen Wasser zu erkennen. (lbe)