Beta von RHEL 5.9 bringt Microsofts Hyper-V-Treiber

Red Hat integriert die Treiber für Microsofts Virtualisierungstechnik Hyper-V und aktualisiert Samba, Rsyslog und viele Treiber. Mit RHEL 5.9 endet der erste Wartungsabschnitt von RHEL5.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Mit der kürzlich freigegebenen Beta von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 5.9 integriert Red Hat die im Rahmen des Linux-Kernels entwickelten Treiber für Microsofts Virtualisierungstechnik Hyper-V in RHEL5. In den Samba3x-Paketen findet sich jetzt ein Samba 3.6; zudem liegt der Vorabversion der neunten RHEL5-Überarbeitung ein Rsyslog der 5er-Reihe bei, auf das Anwender durch Installation von Rsyslog5-Paketen wechseln können.

Zum Lieferumfang der RHEL-Abonnenten zugänglichen Beta gehören nun auch die Java-1.7-Laufzeitumgebungen von IBM, OpenJDK und Oracle. Wie üblich hat Red Hat zahlreiche Treiber aktualisiert, um die Unterstützung für in letzter Zeit vorgestellte oder in Kürze erwartete Hardware-Komponenten zu verbessern. Weitere Details zu den Neuerungen liefern ein Eintrag im Red-Hat-Blog sowie Release- und Technical-Notes.

RHEL 5.9 wird die letzte Version im ersten Wartungsabschnitt von RHEL5 sein, der zum Jahreswechsel endet. Der darauf folgende Abschnitt des vor fünfeinhalb Jahren vorgestellten Betriebssystem dauert zwei Jahre. In dieser Zeit baut RHEL kaum noch größere Neuerung ein; auch Unterstützung für neue Hardware wird nur noch integriert, wenn dies ohne umfangreiche Umbauten an den Software-Komponenten gelingt. Im darauf folgenden dritten Wartungsabschnitt gibt es auch keine Minor-Releases wie 5.9 mehr, sondern nur noch Korrekturen über die Paket-Depots; diese Phase Ende im März 2017. Bis dahin dürfte RHEL8 ein bis zwei Jahre alt sein, wenn Red Hat den bisherigen Veröffentlichungsrhythmus beibehält; RHEL7 ist für nächstes Jahr geplant. (thl)