Korora 18: Einsteigerfreundliches Linux auf Fedora-Basis

Das Korora-Projekt hat eine neue Version seiner Fedora-basierten Linux-Distribution veröffentlicht. Korora 18 "Flo" bringt eine runde Software-Auswahl für Desktop-Anwender. Als grafische Oberflächen stehen KDE und Gnome zur Wahl.

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Korora 18 mit Gnome-Desktop

(Bild: kororaproject.org )

Ein komplettes, einsteigerfreundliches Linux-System, das auch Experten schätzen, hat sich das Korora-Projekt auf die Fahnen geschrieben. Jetzt haben die Entwickler Korora 18 "Flo" veröffentlicht, das auf Fedora 18 basiert. Dabei wurde einfach die letzte Betaversion umbenannt, da diese keine nennenswerten Fehler aufwies. Korora ist ein installierbares Live-System, das es wahlweise mit angepasstem Gnome-3.6.3- oder KDE-4.9.5-Desktop gibt. Die Gnome-Version bietet experimentelle Unterstützung für den Cinnamon-Desktop.

Standard-Webbrowser dieser Distribution ist Firefox, wobei bereits die Erweiterungen Adblock Plus, DownThemAll, Flashblock und Xclear vorinstalliert und aktiviert sind. Als Instant Messenger kommt Kopete unter KDE und Empathy auf dem Gnome-Desktop zum Einsatz, daneben sind Choqok (KDE) und Gwibber als Microblogging-Client verfügbar. Proprietäre Treiber für Grafikkarten von Nvidia und ATI lassen sich mit Jockey einrichten. Mit Kdenlive (KDE) und Openshot (Gnome) liefert Korora auch das Werkzeug für den Videoschnitt.

Multimedia-Codecs und das Adobe-Flash-Plugin sind hier bereits vorinstalliert. Standard-Mediaplayer ist VLC. Spiele-Fans können den Steam-Installer aus den Paketquellen nachinstallieren, unter Umständen sind hier aber noch einige zusätzliche Konfigurationsschritte zu erledigen. Einige ergänzend eingerichteten Paketquellen erweitern die Software-Auswahl (Chrome, VirtualBox, RPMfusion). SELinux ist standardmäßig aktiviert.

Ganz fehlerfrei ist Korora 18 allerdings nicht: In einigen Fällen will der Installer unter KDE nicht starten, dafür haben die Entwickler aber bereits einen Workaround veröffentlicht.

Korora 18 steht für 32- und 64-Bit-Systeme auf der Projekt-Website zum Download bereit. Die Vorversion Korora 17 lässt sich mit Fedoras FedUp-Tool auf Korora 18 aktualisieren. (lmd)