Digitale Anlageberater: Was Robo-Advisor vom klassischen Handel unterscheidet

Robo-Advisor nehmen Ihnen bei der Geldanlage Arbeit ab. Sie investieren automatisch in vielversprechende Produkte, ausgehend von Ihrer Risikobereitschaft.

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(Bild: Shutterstock)

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Für den langfristigen Vermögensaufbau bietet sich kaum ein Anlageprodukt so gut an wie Aktien und Fonds – zumindest rückblickend. Denn trotz aller Krisen der vergangenen Jahrzehnte: Wer sein Geld über sieben, acht oder noch mehr Jahre klug investierte, konnte sich immer über ein Plus freuen. Doch die richtige Aktie oder den richtigen Fonds zu finden, setzt entweder Glück oder gewisse Börsen-Kenntnisse voraus. Wollen Sie sich nicht auf ersteres verlassen und fehlt die Zeit, um sich zweiteres anzueignen, könnten Robo-Advisor einen Kompromiss darstellen.

Der Begriff Robo-Advisor setzt sich aus dem englischen Robot (Roboter) und Advisor (Berater) zusammen. Der nicht menschliche Berater soll die Wahl des passenden Anlageprodukts übernehmen und sich dabei an den Vorgaben des Anlegers orientieren. Oder anders ausgedrückt: Er übernimmt die Rolle des Anlageberaters Ihrer Bank oder Sparkasse, in Teilen auch die Rolle eines Vermögensverwalters. Wie auch der menschliche Berater benötigt der Robo-Advisor beziehungsweise das dahinterstehende Unternehmen die Erlaubnis zum Erbringen von Finanzdienstleistungen. Damit will die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) sicherstellen, dass eine ordnungsgemäße Beratung erfolgt und sich der Berater über Haftungsfragen im Falle einer Falschberatung im Klaren ist.

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Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass der Handel mit Wertpapieren und Fonds spekulativ ist, Risiken birgt und schlimmstenfalls zu einem Verlust des investierten Kapitals führen kann. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken. Jegliche Handelsentscheidungen liegen in der alleinigen Verantwortung des Lesers. Es wird dringend empfohlen, vor einer Anlageentscheidung unabhängigen Rat von Finanzexperten einzuholen und die individuellen Risikotoleranzgrenzen sorgfältig zu prüfen.

Die Auswahl der im Text genannten Anlageprodukte erfolgt auf Basis objektiver Kriterien. heise online erhält für Nennung und Verlinkung keine Gegenleistung.

Im Folgenden erklären wir, wie Robo-Advisor arbeiten und welche großen Unterschiede es gegenüber dem klassischen Handel über einen Broker gibt. Wir gehen auf die Kosten sowie die Erfolgshistorie von Robo-Advisorn ein. Schließlich ist der letztgenannte Punkt einer der wichtigsten für Anleger. Denn am Ende soll die Rendite möglichst hoch ausfallen. Ebenso erklären wir, wie Robo-Advisor Ihr Geld mithilfe von Anlagestrategien anlegen. Als Beispiele dienen vier Anbieter. Bei Growney und Quirion handelt es sich offiziell um Vermögensverwalter, die unter anderem gleichnamige Robo-Advisor anbieten. Cominvest ist der Robo-Advisor der Comdirect – die Direktbank-Sparte der Commerzbank. Mit Wealth berücksichtigen wir zudem den Robo-Advisor des Brokers Scalable Capital.