Entwicklung mit dem iPhone SDK

Das iPhone hat zwar großes Potenzial - um weitere Kunden zu gewinnen, braucht Apple jedoch mehr Anwendungen. Diesen Bedarf soll das iPhone SDK decken, indem es Entwickler für das Gerät motiviert.

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Von
  • Markus Stäuble
  • Christian Kirsch
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Das iPhone hat zwar großes Potenzial. Um weitere Kunden zu gewinnen, braucht Apple jedoch mehr Anwendungen. Diesen Bedarf soll das iPhone SDK decken, indem es Entwickler für das Gerät motiviert.

Endbenutzer nahmen Apples Produkte jahrelang höchstens als Designgegenstand wahr. Dies hat sich unter anderem durch den iPod und die Vielfalt seiner Modelle schlagartig verändert. Er hat vielen gezeigt, dass Apple nicht nur schöne, sondern auch einfach zu bedienende Geräte herstellen kann. Das motivierte etliche iPod-Besitzer, es einmal mit einem Mac zu versuchen. Einen ähnlichen Effekt wie bei den Endbenutzern möchte Apple nun via iPhone bei Unternehmenskunden erreichen. Hier gilt es vor allem, einen Konkurrenten zu verdrängen: den Blackberry.

Ein wichtiger Schritt dahin war die Lizenzierung von Microsofts Activesync für Exchange und seine Integration in die Version 2.0 des iPhone-Betriebssystems. Activesync kann dem Telefon per Push beispielsweise die E-Mails, Kontakte und Termine vom Exchange-Server schicken (siehe apple.com/de/iphone/enterprise/) – eine Fähigkeit, die für viele Unternehmen kaufentscheidend sein dürfte. Mit dem Anfang März veröffentlichten SDK können Firmen nun erstmals nicht nur Webprogramme, sondern native iPhone-Anwendungen erstellen. Mit der Publizierung des iPhone SDK stellte KPCB (Kleiner Perkins Caufield & Byers) 100 Millionen US-Dollar als Risikokapital "iFund" zur Verfügung. Es soll Anreiz für Entwickler und Unternehmen sein, sich eine Existenz mit der Entwicklung von Applikationen für iPhone oder iPod touch aufzubauen.