Microsoft Dev Box im Test: Entwickler-Workstation aus der Cloud

Wenige Klicks sollen genügen, damit mit einer Dev Box für Programmierer eine passende VM bereitsteht. Es funktioniert, doch der Weg dahin ist steinig.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 11 Min.
Von
  • Kay Glahn
Inhaltsverzeichnis

Zu jeder Zeit den genau passenden Entwicklungsrechner zur Hand zu haben, blieb für Programmierer ohne ziemlich tiefe Taschen lange ein Traum. Doch Microsoft bietet mit der Dev Box nun genau das: Mit möglichst wenig Aufwand sollen virtuelle Workstations mit allen für das jeweilige Projekt erforderlichen Entwicklungstools in der Cloud zur Verfügung stehen. Entwickler und Entwicklerinnen können sich so auf das Schreiben von Code konzentrieren, ohne sich immer wieder um das Aufsetzen eines passenden Rechners kümmern zu müssen. Teams können zusammen mit ihren IT-Abteilungen verschiedene Images für eigene Dev Boxen erstellen, um schnell zwischen Projekten zu wechseln, mit einem Proof of Concept zu experimentieren oder einen vollständigen Build im Hintergrund zu starten.

Microsoft hat mit den Azure Virtual Desktops und Windows 365 schon ähnliche Angebote für Büroanwender im Programm. Außerdem konnte man bereits einzelne vorkonfigurierte virtuelle Maschinen auf Knopfdruck in Azure nutzen, die zum Beispiel mit unterschiedlichen Versionen von Visual Studio ausgestattet sind.

Mehr zum Thema Cloud

Das neue Angebot richtet sich allerdings speziell an Entwicklungsteams und setzt auf bestehende Dienste in Azure auf. Hierbei macht es sich neben der Cloud-Plattform Azure die Infrastruktur von Windows 365 und Intune sowie den Endpoint Manager zunutze. So können Systemadministratoren leicht Dev Boxen zusammen mit physischen Geräten und Windows-365-Cloud-PCs einheitlich verwalten. Durch den konsequenten Einsatz des Active Directory sollen Verantwortliche den Zugriff auf sensible Quellcodes und Kundendaten für jedes Projekt über rollenbasierte Berechtigungen steuern können.