Förderung beim energetischen Umbau: Bei was Sie der Staat finanziell unterstützt

Für Ihre neue Wärmepumpe, Dämmung, Haustür oder Solaranlage können Sie Fördermittel vom Staat erhalten. Vorausgesetzt, Sie erfüllen verschiedene Kriterien.

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(Bild: NIBE Systemtechnik)

Lesezeit: 21 Min.
Inhaltsverzeichnis

Steigende Energiepreise und das wachsende Bewusstsein für den Klimawandel führen dazu, dass Immobilienbesitzer verstärkt nach Sanierungspotential Ausschau halten. Denn während Neubauten bereits seit Jahren strenge energetische Standards erfüllen müssen und somit einen geringeren Energiebedarf als viele Bestandsbauten aufweisen, haben letztere in oftmals einen höheren. Das deutet zumindest eine Untersuchung aus dem Jahr 2019 an: Im Schnitt ist ein Wohngebäude in Deutschland 36 Jahre alt. Zum Zeitpunkts des Baus galten ganz andere energetische Vorschriften.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung bauliche Verbesserungsmöglichkeiten gibt, ist somit groß. Dem gegenüberstehen aber zuletzt stark gestiegene Material- und Handwerkerkosten sowie Änderungen bezüglich bundesweit gültiger Förderprogramme. Diese Änderungen sollten es Privatpersonen erleichtern, die jeweils passende Förderung mitsamt aller Anforderungen zu finden. Doch Begrifflichkeiten wie Effizienzhaus 85 erklären die entsprechenden Anlaufstellen auf den ersten und zweiten Blick ebenso wenig wie die Frage, welche teilweise miteinander konkurrierenden Förderprogramme es gibt.

Gebäude energetisch sanieren

Im Folgenden nennen wir Förderprogramme für Bestandsbauten, die bundesweit gültig sind und die in die Zuständigkeit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fallen. Da sich Förderhöhen und -richtlinien in jüngerer Vergangenheit mit kurzer Vorlaufzeit geändert haben, sollten Sie bereits unmittelbar zu Beginn der Sanierungsplanungen die dann jeweils aktuellen Möglichkeiten prüfen. Hinzu kommt, dass KfW und BAFA keine Fördergarantie aussprechen. Beide verweisen darauf, dass eine positive Antwort auch an die verfügbaren Bundesmittel geknüpft ist.