Programmieren lernen mit Python: heiß geliebt, weil kurz und verständlich

Vom Skript auf der Konsole über Statistik bis zum neuronalen Netz: Python ist beliebt. Das liegt vor allem an der Eleganz und Verständlichkeit des Codes.

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, Moritz Reichartz

(Bild: Moritz Reichartz)

Lesezeit: 9 Min.
Inhaltsverzeichnis

Programmieren ist eine mentale Herausforderung: Jedes Programm besteht aus Bausteinen, die man im Kopf wie ein Uhrwerk zusammenfügen muss, damit am Ende alle Teile perfekt ineinandergreifen. Das Ergebnis dieses Denkprozesses so aufzuschreiben, dass der Computer es ausführen kann, ist nur der letzte Schritt dieser Arbeit. Eine Programmiersprache sollte dabei vor allem nicht im Weg sein. Python ist dafür perfekt, weil die Sprache wahlweise prozedural, funktional oder objektorientiert arbeitet; so wie man es gerade braucht. Schnell zu lauffähigem Code zu kommen, ist das wichtigste Ziel und dem opfert Python sowohl die Prüfung von Datentypen als auch Klammern. Beispielsweise definiert die folgende Zeile in einem Schritt drei Variablen:

a, b, c = 5, "b", []

Dass a eine Ganzzahl, b eine Zeichenkette und c eine leere Liste sind, erkennt Python am Aussehen. Und so schnell haben Sie die Werte zweier Variablen bestimmt noch nicht getauscht:

a, b = b, a
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In Java wäre das nicht in einer Zeile gegangen. In Codeblöcken wie einer for-Schleife spart Python sowohl die Strichpunkte als auch die Klammern: