Repair-Café: Vom Kunden zum Reparateur – ein Erfahrungsbericht

Gibt ein älteres Gerät den Geist auf, muss man es nicht gleich wegwerfen. Stattdessen kann man bei einem Repair-Café vorbeischauen.

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Rainer Holzkamp
Inhaltsverzeichnis

Als ich im Frühjahr 2023 einen Artikel im lokalen Kiezblättchen über das Repair-Café in Lichterfelde las, fasste ich den Entschluss, dort ohne Termin einfach mal vorbeizuschauen. Als Reparaturfall hatte ich mein Lieblingsradio dabei, das mich schon seit 30 Jahren begleitet. Meine eigenen Reparaturversuche waren bislang nicht erfolgreich gewesen und ich hoffte, dass die dortigen Experten einen Tipp für mich hätten.

Nachdem ich mich vorgestellt und etwas zugeschaut hatte, fragte man mich, ob ich nicht auch helfen wolle. Das Reparateur-Team sei heute etwas schwach besetzt. Werkzeug hatte ich sogar dabei und da ich eine Ausbildung im Elektronikbereich absolviert hatte, konnte ich den Reparateur Bruno gleich bei einer Lampenreparatur unterstützen.

Rund ums Thema Reperatur

Ehe ich mich versah, erwartete danach schon mein erster Kunde mit einer defekten Fernbedienung. Diese war ziemlich verdreckt und wohl mit süßen Flüssigkeiten in Kontakt gekommen. Also zerlegte ich das Gerät und reinigte es gründlich mit Alkohol. Dabei lernte ich auch gleich, dass man kein Aceton dafür verwenden darf, da das die Leiterbahnen angreift. Nach dem Zusammenbau funktionierte die Fernbedienung wieder – meine erste Reparatur war erfolgreich verlaufen.