Screenshots mit korrekten Farben erstellen

Screenshots von Monitoren mit erweitertem Farbraum sind blasser, wenn ein Monitorprofil installiert ist. Korrekturen gelingen mit Photoshop, Gimp und per Batch.

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Damit ein farbkräftiger Monitor – etwa mit nahezu AdobeRGB- oder DCI-P3-Farbraum – ein korrektes Bild wiedergibt, muss das Betriebssystem ihm niedrigere absolute RGB-Werte schicken als einem Monitor mit sRGB-Farbraum.

Dazu zieht es das installierte Monitor-Farbprofil heran oder auch ein Standardprofil wie AdobeRGB, wenn der Monitor genau auf solch einen Farbraum kalibriert ist. Wenn der Nutzer dann darauf achtet, nur profilfähige Software einzusetzen – also etwa Chrome oder Firefox statt Edge und Explorer –, bekommt er alles in den richtigen Farben präsentiert.

Das gilt allerdings nicht für Screenshots. Die fummeln sich Windows, macOS und Linux nämlich aus dem Bildschirmpuffer zusammen, der schon die korrigierten RGB-Werte enthält. Soll etwa ein AdobeRGB-Monitor das stärkste sRGB-Rot darstellen, steht nicht das Farbpixel 255/0/0 im Puffer, sondern 219/0/0, bei älteren Wide-Gamut-Monitoren um 250/15/25.