Synology-NAS-Geräte auf Multigigabit-Ethernet aufrüsten

Viele NAS-Modelle von Synology lassen sich via USB-Port auf 2,5 Gbit/s beschleunigen. Passende Ethernet-Adapter gibts ab 30 Euro, die Treiber sind kostenlos.

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(Bild: KI Midjourney | Bearbeitung c’t)

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Die NBase-T-Technik ist der kleine Joker des Heimnetz-Admins: Wenn das Netz trotz Gigabit-Speed lahmt und die Übertragung großer Bilder, Backups oder Videoclips zur Geduldsprobe wird, bohrt man den Flaschenhals einfach mit einem NBase-T-Switch auf. Der beschleunigt das LAN ohne Neukonfiguration auf 2,5 Gigabit pro Sekunde (kurz 2G5) und kommt in vielen Heimnetzen mit den bereits verlegten Kabeln aus. Richtig attraktiv erscheint die Netzwerktechnik aber erst, seitdem im Sommer der Einstiegspreis für NBase-T-Switches unter die 100-Euro-Grenze rutschte. Wir haben sechs solcher Kandidaten gründlich getestet.

Zum Preisrutsch passt, dass immer mehr PCs und Laptops 2G5-Ports entweder schon mitbringen oder leicht mit PCI-Express-Einbaukarten oder USB-Adaptern ab 30 Euro aufrüstbar sind.

Lediglich NAS-Geräte der Einstiegs- und Mittelklasse zuckeln noch hinterdrein. Viele Modelle haben die Hersteller nur für Gigabit-Ethernet ausgelegt und ohne Erweiterungs-Slots konzipiert, als der Erfolg von NBase-T noch nicht absehbar war. Der Hersteller QNAP führt immerhin vor, wie sich seine NAS-Geräte mittels USB-Ethernet-Adaptern bis 5 Gbit/s aufrüsten lassen (QNA-UC5G1T). Voraussetzung dafür sind QNAPs Betriebssystem QTS ab Version 4.3.6 und ein freier USB-3.x-Port am NAS-Gerät, der bis zu 5 Gbit/s befördert; das verbreitete USB 2.0 liefert höchstens 480 Mbit/s, also nicht mal die Hälfte des ohnehin vorhandenen Gigabit-Ethernet-Ports.