Cloud-Office fürs NAS: Synology Office im Test

Besitzen Sie ein NAS von Synology, steht Ihnen ein im Browser laufendes Office-Paket zur gemeinsamen Nutzung zur Verfügung. Wir testen, ob es was taugt.

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Stefan Wischner
Inhaltsverzeichnis

Viele Kleinunternehmen, Freiberufler und Privatanwender nutzen für den Dateiaustausch und Datensicherungen im lokalen Netz gerne einen Netzwerkspeicher (NAS, Network Attached Storage) anstelle eines ausgewachsenen Servers. Einrichtung und Betrieb sind auch für Laien sehr einfach. Die Systeme bieten eine Reihe sehr leicht zu installierender Netzwerkanwendungen, etwa Medien- und Webserver. Weniger bekannt ist, dass zu den Speichern von Synology auch ein "Cloud"-Office mit Text-, Kalkulations- und Präsentationsprogramm gehört. Synology Office orientiert sich ziemlich offensichtlich am beliebten Web-Office von Google, ohne dessen Hauptproblem zu übernehmen: Die "Cloud" und somit die dort gespeicherten Office-Dokumente liegen nicht auf Rechnern einer US-Firma, sondern auf dem NAS.

Ein vergleichbares Paket auch für andere NAS-Systeme und Server ist die Kombination von OnlyOffice und Nextcloud. Deren Einrichtung und Administration erfordert jedoch gewisse Grundkenntnisse, die bei Synology Office nicht nötig sind. Der NAS-Administrator installiert über das "Paket-Zentrum" der Administrationsoberfläche DSM (DiskStation Manager) nur die beiden Module "Synology Drive Server" und "Synology Office" und bestimmt die Nutzerverzeichnisse. Mit wenigen Mausklicks ist das Office eingerichtet und lässt sich über die Drive-Oberfläche im Browser starten.

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Wer zuvor mit Googles Web-Office gearbeitet hat, muss sich nicht großartig umstellen. Bedienoberfläche und Funktionsumfang ähneln sich sehr, wobei letzterer etwas magerer ist als bei Google Docs und Tabellen. Für grundlegende Schreib-, Kalkulations- und Präsentationsaufgaben reicht das Gebotene aber aus.