Wie Sie mit Maas physische Server wie in der Cloud einrichten

Ein virtualisierter Server in der Cloud ist flott zusammen geklickt. Wir zeigen, wie Sie diesen Komfort auch bei physischen Servern genießen können.

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(Bild: Bild: KI Midjourney | Bearbeitung c‘t)

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Software as a Service, Platform as a Service, Infrastructure as a Service. In der Cloudlandschaft tauchen immer mehr "...as a Service" auf. Ständig neue Buzzwords, die es attraktiv klingen lassen, dass man für irgendwas monatlich zahlen soll. Canonical, der Ubuntu-Distributor, hat ein "...as a Service" im Portfolio seiner Open-Source-Projekte, dessen Name uns neugierig gemacht hat, nämlich Maas, kurz für "Metal as a Service".

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Dahinter verbirgt sich kein Abo für die Entsorgung von Elektroschrott. "Metal" oder auch "bare metal" meint im Cloudjargon üblicherweise nicht-virtualisiert, also brummende Server im Rechenzentrum. Zwischen denen und Betriebssystemen, die Workloads ausführen, liegen in der Regel mehrere Abstraktionsschichten. Kunden von AWS, Google Cloud, Azure und Co. verstellt das den Blick auf die Hardware, das ist aber auch nicht schlimm. Nur dadurch, dass virtuelle Maschinen, Speicher und Netzwerke Software-defined sind, kann Cloudcomputing so flexibel sein.

"Metal" ist dagegen ziemlich träge. Aber auch als Basis für VMs und Container muss zu irgendeinem Zeitpunkt ein Betriebssystem auf den Server. Andere entscheiden sich auch ganz bewusst dafür, ihre Cluster aus mehreren Rechnern "bare metal" zu betreiben, beispielsweise weil sie für rechenintensive Workloads jedes Quäntchen Performance brauchen. Weniger Abstraktionsschichten bedeuten meist weniger Overhead. Unabhängig vom konkreten Anwendungsfall haben wohl die wenigsten Administratoren Lust, händisch eine Linux-Distribution auf einer Vielzahl von Servern zu installieren.