Psychische Probleme im Arbeitsalltag

Immer mehr Mitarbeiter sind von psychischen Erkrankungen betroffen. Mit diesem Problem umzugehen, fällt vielen Vorgesetzten schwer. Ein neuer Praxis-Leitfaden hilft.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Über Burn-Out, Suchtprobleme oder psychosomatische Erkrankungen bei Arbeitnehmern hat jeder schon mal etwas gehört oder gelesen. Als Vorgesetzter reagiert man heute deutlich sensibler, als noch vor einigen Jahren. Zumindest theoretisch. Denn in der Praxis merken viele Vorgesetzte gar nicht, dass ein Mitarbeiter "ausgebrannt“ ist. Noch schlechter sieht es aus, wenn der Mitarbeiter nicht unter Stress, sondern unter einer Suchterkrankung leidet. So etwas wird gerne als "Privatsache“ abgetan und ignoriert, so lange es nur geht.

Doch auch wenn nur ein Mitarbeiter betroffen ist, sind die Konsequenzen einer solchen Erkrankung für die gesamte Belegschaft und auch für die Arbeitgeberattraktivität nicht zu unterschätzen. Daher sollten und dürfen Vorgesetzte entsprechende Problemfälle nicht ignorieren. Aber wie geht man damit um, wenn eigene Mitarbeiter tatsächlich betroffen sind?

Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e. V. (DGFP) hat vor diesem Hintergrund einen Arbeitskreis zum Thema "Umgang mit psychisch beanspruchten Mitarbeitern“ gegründet, um einen Leitfaden für Führungskräfte zu entwickeln. Dieser Leitfaden soll Führungskräften helfen, psychische Belastungen zu erkennen und mit psychisch beanspruchten Mitarbeitern umzugehen.

Der Leitfaden bietet einen ausführlichen Überblick über belastende Situationen, psychische Belastungen und psychische Erkrankungen und zeigt auf, welche präventiven und akuten Maßnahmen zu treffen sind. Hilfreich sind auch die Tipps zur individuellen Vorbereitung der Führungskraft auf das dazugehörige „Krisengespräch“. Doch auch danach wird der Leitende nicht allein gelassen: weitere Schritte und mögliche Eskalationsstufen werden ebenfalls beschrieben.

Den Leitfaden können Sie ab sofort kostenlos herunterladen. (masi)