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Strafe muss sein: Was bei Disziplinarmaßnahmen zu beachten ist

Marzena Sicking

Disziplinarmaßnahmen haben nicht nur eine arbeitsrechtliche, sondern auch eine menschlich-emotionale Komponente. Und über die wird viel zu wenig gesprochen. Hier sind die wichtigsten Regeln zum Umgang mit Mitarbeitern in kritischen Situationen.

Ohne konkrete Regeln ist ein Zusammenleben mit anderen Menschen nicht möglich, eine Zusammenarbeit [1] ebensowenig. Das System funktioniert nur, solange sich alle daran halten. Wer gegen Vorgaben verstößt, muss mit Konsequenzen rechnen. Das gilt in der Familie wie auch in der Firma.

Arbeitnehmer, die gegen Vorgaben des Arbeitgebers [2] verstoßen [3], müssen mit Konsequenzen [4] rechnen. Über die arbeitsrechtliche Seite wissen Arbeitgeber und Arbeitnehmer meistens bestens Bescheid. Dem emotionalen Aspekt stehen beide Seiten hingegen eher hilflos gegenüber. Wie soll man die schlechte Nachricht überbringen? Oder soll man um des lieben Friedens willen eher auf Disziplinarmaßnahmen [5] verzichten? Wie soll man sich anschließend verhalten? Wie kann der Mitarbeiter je wieder zwanglos mit seinem Chef reden, der ihm das "angetan" hat?

Tatsache ist: Vereinbarte Spielregeln müssen eingehalten, und bei Nichtbefolgung Konsequenzen gezogen werden. Wer als Chef [6] in diesem Moment Schwäche zeigt, hat bei seiner Belegschaft verloren – oder zumindest an Respekt eingebüßt. Mitarbeiter wollen wissen, woran sie sind [7]. Und wenn sie mitbekommen, dass die Regeln von anderen nicht eingehalten werden und das keine Konsequenzen hat, wird sich schnell Disziplinlosigkeit breit machen. Und plötzlich besteht der Betrieb aus lauter Egoisten mit unorganisierter Arbeitsweise.

Lassen Sie in Ihrer Firma eine solche Art der Zusammenarbeit nicht zu. Bestehen Sie auf der Einhaltung der Spielregeln. Als Firmenchef sind Sie der oberste Disziplinarvorgesetzte, der dafür zu sorgen hat, dass eine vereinbarte Disziplin auch eingehalten wird. Beachten Sie dabei die folgenden "goldenen Regeln“.

(masi [15])


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[1] https://www.heise.de/resale/artikel/Karriere-als-Teamwork-1147608.html
[2] https://www.heise.de/resale/artikel/Vom-Kollegen-zum-Chef-1165912.html
[3] https://www.heise.de/resale/artikel/Firmen-schulen-nicht-Mitarbeiter-ignorieren-Richtlinien-1163800.html
[4] https://www.heise.de/resale/artikel/FAQ-Was-man-ueber-die-private-Internetnutzung-am-Arbeitsplatz-wissen-sollte-1060798.html
[5] https://www.heise.de/resale/artikel/Low-Performer-die-leistungsbedingte-Kuendigung-und-ihre-Folgen-1143638.html
[6] https://www.heise.de/resale/artikel/Duerfen-Vorgesetzte-ihre-Frau-betruegen-1063329.html
[7] https://www.heise.de/resale/artikel/Typische-Managementfehler-und-wie-man-sie-vermeidet-Teil-I-1139571.html
[8] https://www.heise.de/resale/artikel/In-der-Ruhe-liegt-die-Kraft-1128418.html
[9] https://www.heise.de/resale/artikel/Indianer-weinen-nicht-aber-wie-steht-s-mit-den-Haeuptlingen-273912.html
[10] https://www.heise.de/resale/artikel/FAQ-arbeitsrechtliche-Abmahnung-Teil-II-1107203.html
[11] https://www.heise.de/resale/artikel/Gute-Laune-foerdert-Kreativitaet-und-Leistung-1157512.html
[12] https://www.heise.de/resale/artikel/Abmahnung-Pauschalvorwuerfe-sind-unzulaessig-1064391.html
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