»Die Grundlast der Lehre kann über digitale Systeme laufen«
Bildungsforscher Ernst Andreas Hartmann erforscht seit Jahren alle Facetten der mathematisch-naturwissenschaftlichen Ausbildung in Deutschland. Im Interview erklärt er, warum so wenig Frauen MINT-Fächer studieren, wie man Fachleute motiviert, sich stärker für die Lehre einzusetzen, und welche Rolle digitale Formate dabei spielen.
Ernst Andreas Hartmann ist für TR-Leser kein Unbekannter: Vor zwölf Jahren sprach er bereits mit uns darüber, wie sich junge Menschen für technische und naturwissenschaftliche Themen begeistern lassen (siehe TR 5/2009, S. 88). Nun wirft er unter anderem einen Blick auf das digitale Lernen nach der Pandemie. Was kann der Bildungs- und MINT-Bereich aus den Erkenntnissen lernen und für die Zukunft weiterentwickeln?
Hartmann hat an einer Maschinenbaufakultät promoviert und in Arbeits- und Organisationspsychologie habilitiert. Heute lehrt er als Privatdozent für Arbeitssystem- und -prozessgestaltung an der RWTH Aachen und leitet den Bereich „Bildung und Wissenschaft“ des von ihm mitgegründeten „Instituts für Innovation und Technik“ in Berlin.