Elektroauto BMW iX1 im Test: Der beste Antrieb im X1

BMWs Multiantriebsstrategie funktioniert: Der iX1 ist ein gutes E-Auto geworden. Die Effizienz ist für ein SUV ordentlich, die Ladeleistung nur Durchschnitt.

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BMW iX1

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
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BMW hat es begriffen: Die Kunden der Marke wollen Elektroautos. 15 Prozent aller 2022 in Europa verkauften Pkw von BMW hatten keinen Verbrennungsmotor. Tendenz steigend. Diese Elektroautos müssen nicht anders aussehen. So wie der iX1, der optisch kaum von den X1-Versionen mit Benzin- oder Dieselmotor unterschieden werden kann. Für diese Multiantriebsstrategie ist BMW vielfach kritisiert worden. Beim iX1 zeigt sich aber, was bereits bei iX3 und i4 feststellbar war: Hier ist ein exzellentes Elektroauto entstanden, das – gemessen an den Maßstäben eines kompakten SUVs – sehr effizient ist, qualitativ hochwertig verarbeitet ist und Assistenzsysteme bietet, die dem Führungsanspruch der Premiummarke gerecht werden. Der Preis allerdings ist mit mindestens 55.000 Euro markentypisch hoch. Er kann durch Optionen weiter nach oben getrieben werden.

Der BMW iX1 eDrive30 ist aus einem Guss. Das ist der bestimmende Eindruck. Die Geräuschdämmung ist sehr wirksam, und das macht den Alltag entspannt. Dass Elektroautos kraftvoll sind, ist nichts Neues: Mit 230 kW Systemleistung und Allradantrieb lässt sich jede Fahrt souverän und gleitend bewältigen. Bei Bedarf geht es in 5,6 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis zu 180 km/h. Der iX1 kann sehr schnell und zugleich komfortabel sein.

Im normalen Betrieb aber erfreut der BMW mehr durch die Kombination aus präziser Lenkung und sauber abgestimmtem Fahrwerk. Der Testwagen hatte das M-Sportpaket (3800 Euro) mit 19-Zollfelgen, was den Abrollkomfort kaum einschränkt. Enge Kurven auf Landstraßen, langgezogene auf Autobahnen, der iX1 macht einfach Spaß.