Hybrid-SUV Toyota Corolla Cross 2.0 im Test: Der gute Durchschnitt

Mit dem Corolla Cross baut Toyota das Angebot um ein SUV aus. Auch dieses erfüllt die Toyota-Klischees: No-nonsense, etwas konservativ und dabei sparsam.

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Toyota Corolla Cross

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Lesezeit: 6 Min.
Von
  • Christoph M. Schwarzer
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Toyota ist Weltmarktführer. Nicht, weil die japanischen Autos faszinierend oder sexy sind, sondern weil die Marke für Solidität und Verlässlichkeit steht. Hier kauft der Durchschnittskunde. Und der hätte gerne ein SUV: Toyota hat das Portfolio zwischen dem vertrauten RAV4 und dem kompakten Yaris Cross (Test) durch den Corolla Cross ergänzt. Wir sind die Topversion dieser Baureihe mit 145 kW Systemleistung, elektrischem Allradantrieb und Lounge-Ausstattung gefahren. Der Bruttolistenpreis liegt bei 46.750 Euro. Wer mit 103 kW und Frontantrieb gut leben kann – das sind wahrscheinlich ziemlich viele europäische Interessenten – kann den Corolla Cross ab 35.990 Euro haben.

Der Toyota Corolla Cross ist ein funktionelles Auto: Die Außenspiegel sind groß, die Übersicht ist gut. Angesichts des ungehemmten Größenwachstums in allen Fahrzeugklassen sind 4,46 m Länge nicht allzu viel, und natürlich orientiert sich Toyota an Konkurrenten wie dem VW Tiguan (4,49 m). Die Höhe von 1,62 m ermöglicht genau jene Sitzposition, die von den meisten Menschen geschätzt wird. Angemessen aufrecht und auf Augenhöhe mit den Tiguans und Qashqais und Tucsons.

Bei den Antrieben stehen ausschließlich die millionenfach produzierten Hybridsysteme in drei Konfigurationen zur Verfügung. Im Testwagen hatte der Vierzylinder-Verbrennungsmotor zwei Liter Hubraum (112 kW Leistung) und wurde durch den vorderen (83 kW) sowie den hinteren Elektromotor (30 kW) unterstützt. Kenner wissen, dass bei Toyota noch ein dritter Elektromotor verbaut ist: Im per Software gesteuerten Planetengetriebe ("e-CVT") arbeitet er multifunktional und hat unter anderem die Aufgabe des Generators.