Mainboard für kleine Server und Workstations mit Intel Xeon E-2100

Der Xeon E-2100 eignet sich mit RAM-Fehlerschutz ECC eher für Server und Workstations als der verwandte Core i-8000. Fujitsu hat ein sparsames Mainboard dafür.

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Mainboard für kleine Server und Workstations mit Intel Xeon E-2100
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Moderne PC-Prozessoren haben ausreichend Rechenleistung für viele Einsatzzwecke von Servern und Workstations. Allerdings wünschen sich viele Administratoren solcher Profi-Rechner Arbeitsspeicher mit dem Fehlerschutz Error Correction Code (ECC), um die Zuverlässigkeit zu steigern. Die ECC-Funktion verweigert Intel jedoch den Desktop-PC-Prozessoren der Familien Core i5 und i7: Stattdessen soll man einen Xeon sowie ein Mainboard mit "C"-Chipsatz kaufen. Von ECC abgesehen gleichen Xeons der Baureihe Xeon E-2100 den Core-i-8000-Chips alias Coffee Lake. Ein kompatibler Untersatz ist beispielsweise das Fujitsu-Mainboard D3644-B12 mit der Fassung LGA1151v2 und dem Chipsatz C246.

Das D3644-B12 ähnelt dem deutlich billigeren D3643-H mit B360-Chipsatz, welches wir ebenfalls getestet haben. Auf dem D3644-B12 kann man aber vier ungepufferte ECC-DIMMs (EUDIMMs) einsetzen und die im C246 eingebaute Fernwartungstechnik Active Management Technology (AMT) nutzen. Außerdem gibt es sechs statt nur vier SATA-6G-Ports sowie eine M.2-Fassung für eine SSD mit PCIe-NVMe-Controller, die gleichzeitig mit sämtlichen SATA-Ports nutzbar ist.

Bisher kann man auf C246-Mainboards maximal 64 GByte Hauptspeicher in Form von vier 16-GByte-Speicherriegeln einsetzen. Man darf keine Registered-DIMMs (RDIMMs) nehmen; Firmen wie Crucial und Kingston liefern kompatible Module. 2019 will Intel auch 32-GByte-(E)UDIMMs für bis zu 128 GByte freigeben; dazu sollen BIOS-Updates kommen.