Wenn der Computer schon auf dem Tisch steht, dann soll er wenigstens gut aussehen. Frei nach diesem Motto schneidert die Firma Bleujour aus Toulouse schicke Gewänder für Minicomputer, unter anderem etwa aus Holz. Konventioneller gekleidet, nämlich in dunkelgraues Metall mit leichtem Glitzereffekt, ist der "Kubb Gen 11 Graphite". Kubb ist eine Verballhornung des französischen Wortes für Würfel (le cube) und würfelig sieht das Kistchen auch aus.
Im Wesentlichen entspricht die Technik des Kubb Gen 11 dem Intel NUC11TNKi5 (Test) mit Mobilprozessor der elften Core-i-Generation "Tiger Lake". Folglich sind Rechenleistung und Schnittstellenausstattung nahezu identisch. Während es sich beim NUC11TNKi5 jedoch um einen Barebone zum Selbstbestücken handelt, liefert Bleujour einen Komplett-PC mit Garantie und Betriebssystem. Die Preise reichen von 640 Euro für die langsamste Version mit dem Doppelkerner Core i3-1115G4 im Verbund mit 8 GByte RAM, 256-GByte-SSD und Linux Mint bis 2000 Euro für das Spitzenmodell mit Core i7-1165G7, 64 GByte RAM, zwei 2-TByte-SSDs und Windows 10 Pro.
Wir erhielten zum Test eine mittlere Version mit Core i5-1135G7, 16 GByte RAM und 512-GByte-SSD, die inklusive Windows 1036 Euro kostet. Der kräftige Vierkernprozessor eignet sich mit genügend Speicher auch für Foto- und Videobearbeitung. Die erste SSD im System ist stets eine NVMe-SSD in M.2-Bauform; Bleujour baut die Seagate FireCuda 520 ein, die zwar flotter ist als eine PCIe-3.0-SSD, aber das Potenzial von PCIe 4.0 nicht ausreizt. Aber für die praktische Nutzung ist das kein Nachteil. Die zweite SSD ist stets eine mit SATA-Anschluss.
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