On-Ear-Kopfhörer Adidas RPT-02 Sol mit Solarpanel im Test

Mithilfe von Solarzellen soll der On-Ear-Kopfhörer RPT-02 Sol von Adidas komplett ohne Aufladen endlos laufen. Wir haben getestet, ob das klappt.

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Adidas gibt sich selbstbewusst, was die Stromversorgung des RPT-02 Sol angeht: Dem Bluetooth-Kopfhörer liegt kein Ladekabel bei, obwohl man den Akku auch über USB-C laden kann. In der Theorie sollte durch das Solarpanel eine quasi unendliche Akkulaufzeit möglich sein, allerdings nur unter optimalen Bedingungen.

Von außen erkennbar sind die Solarzellen nicht. Der Kopfhörer, der zu weiten Teilen aus Kunststoff mit laut Hersteller 87 Prozent Recyclinganteil besteht, verrät sie nur durch den unscheinbaren Schriftzug Powerfoyle auf der Oberseite des Kopfbandes. Powerfoyle ist ein dünnes, druckbares Material des Unternehmens Exeger aus Stockholm. Es wurde für mobile Gerätschaften entwickelt und soll, so der Hersteller, auch bei leichtem Schatten, Kunstlicht im Innenraum und schräg auftreffendem Licht noch Strom erzeugen.

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Die Adidas-App stellt die Balance aus Stromverbrauch und Energieerzeugung durch die Solarfolie anschaulich dar – und zeigt, dass normale Bürobeleuchtung kaum Strom erzeugt, die Anzeige blieb meist bei höchstens 0,5 Milliampere stehen, oft sogar bei 0. Der Stromverbrauch des Kopfhörers liegt gekoppelt im Leerlauf bei rund 4 Milliampere, bei aktiver Wiedergabe sind es zwischen 9 und 12 Milliampere. Leuchteten wir direkt mit einer starken Taschenlampe von oben auf die Solarzelle, konnten wir etwa 5 Milliampere erzeugen, bei gleichem Abstand im 45-Grad-Winkel kam nur noch rund die Hälfte an. Reines Herumliegenlassen in Fensternähe brachte im Test nichts, selbst nach einem ganzen Wochenende stieg dabei der Ladestand nicht einmal um ein müdes Prozent an.

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