Oppo Find X: Smartphone mit ausfahrbarer Kamera statt Notch

Randlos ohne Display-Einbuchtung: Das Oppo Find X versteckt sowohl Front-, als auch Hauptkamera im Inneren. Erst bei Benutzung fahren sie aus wie ein Periskop.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Oppo Find X: Smartphone mit ausfahrbarer Kamera statt Notch
Lesezeit: 3 Min.

Auf den ersten Blick scheint das Find X ein Smartphone ohne Kamera zu sein, doch der Schein trügt. Sobald die Kamera-App startet, schiebt sich am oberen Rand eine Schublade hervor. Daraus starren einen die Frontkamera und auf der Rückseite die Hauptkamera an.

Wenn man die App verlässt oder das Handy ausschaltet, fährt die Lade wieder ein. Schiebt man sie alternativ manuell hinein, nimmt sie die Bewegung auf, zieht sich selbst zu und beendet die App. Eine Blockade des Ein- oder Ausfahrens quittiert sie mit Knacksern und versucht die Bewegung ein paar Sekunden später erneut. Die geschlossene Lade ist abgedichtet, sodass Staub und Wassertropfen nicht ins Gehäuse gelangen sollten. Spezielle Schutzklassen garantiert der Hersteller jedoch nicht.

Beim Start der Kamera-App öffnet das Find X eine Schublade mit Haupt- und Frontkamera.

Der Lohn dieses Aufwands besteht im nahezu randlosen Display, zwei Millimeter links und rechts, vier unten, und drei Millimeter oben, ohne Einbuchtung. Das liegt auf Niveau des iPhone XS mit rundherum drei Millimetern – aber halt dem Notch. So packt Oppo ein 6,4-Zoll-Display in ein vergleichsweise kleines, wenn auch etwas dickeres Gehäuse. Das Display ist an den Seitenrändern nach hinten gebogen, wie man es von Samsung-Telefonen kennt. Es zeigt kräftige OLED-Farben und sattes Schwarz. Die maximale Helligkeit reicht im direkten Sonnenlicht nicht mehr für gute Ablesbarkeit.