SpectraLayers 8: Software zur Audiobearbeitung mit KI

Mit Hilfe von KI extrahiert SpectraLayers 8 einzelne Instrumente, bearbeitet Mikrofonaufnahmen und unterstützt bei der Audio-Restauration und Postproduktion.

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Komplette Songs entmischt SpectraLayers auf vier farbig markierten Einzelspuren.

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Steinberg hat seinen Audio-Editor SpectraLayers in Version 8 um zahlreiche Tricks erweitert, die beispielsweise atmosphärische Geräusche und den Frequenzverlauf einer Aufnahme auf eine zweite kopieren. Der Editor stellt Audiodateien in einer Spektralanalyse dar. Die X-Achse gibt die Zeit, die Y-Achse den Frequenzbereich wieder.

Mit Retuschierwerkzeugen, die man sonst von Fotobearbeitungen kennt, lassen sich einzelne Töne markieren und anschließend verstärken, löschen, verschieben oder kopieren. Wenn etwa bei einer Aufnahme ein Handy im Hintergrund klingelt, lassen sich die Störgeräusche mit SpectraLayers 8 meist vollständig entfernen.

Weil solche manuellen Arbeiten zuweilen sehr aufwendig sind, hilft die Software mit KI. Spektakulär war die Neuerung im vergangenen Jahr, aus fertigen Songs einzelne Spuren für Schlagzeug, Bass, Gesang, Klavier und übrige Instrumente zu extrahieren – inklusive der zugehörigen Hallfahnen. Die Automatik legt für jede Spur einen eigenen Layer an, der sich anschließend weiter bearbeiten lässt. So genügt etwa ein Mausklick, um den Gesang für eine Karaokeversion komplett zu entfernen.