Was sind Mods?
Mods gibt es beim Gaming und in Online-Chats – bedeuten dort aber jeweils etwas ganz anderes. Wir erklären Ihnen, was "Mods" in den jeweiligen Settings sind.
(Bild: Astafev_va/Shutterstock.com)
- Ellen Marie Zylinski
"Mods" können in der Online-Welt unterschiedliche Dinge bedeuten: Wenn im Gaming-Bereich von Mods gesprochen wird, sind damit Modifikationen gemeint. In Chaträumen wiederum ist mit einem Mod der Moderator gemeint. Im Folgenden erklären wir Ihnen genauer, was Mods in dem jeweiligen Setting sind.
Mods in Online-Chats – Moderator
Moderatoren findet man meistens in Chaträumen wie Twitch oder Discord. Bei Twitch können die Zuschauer beispielsweise während eines Streams live miteinander chatten. Durch die Mods soll eine positive und sichere Umgebung für die Nutzer geschaffen werden. Dabei sollte die Kommunikation immer respektvoll und im Rahmen der Richtlinien ablaufen – was der Mod sicherstellt. Er passt auf, dass niemand beleidigt wird oder der Chat voller Spam ist. Bei einem Regelverstoß kann er Nachrichten löschen, Nutzer verwarnen oder vom Chat ausschließen.
Wer genau Moderator wird, ist von Plattform zu Plattform unterschiedlich. In Live-Streams – beispielsweise bei Instagram, YouTube oder Twitch – entscheidet der Kanalinhaber, wer den Chat moderiert. In Telegram-, WhatsApp- und Facebook-Gruppen werden die Moderatoren von den Gruppen-Admins ausgewählt. Bei Discord ist es der Server-Administrator. Was aber bei allen Plattformen gleich ist: Die Moderatoren sind in der Regel selbst Teil der Community und erscheinen den Kanalinhabern oder Administratoren vertrauenswürdig. Es gibt aber auch Webseiten, die feste Chatmoderatoren einstellen.
Mods beim Gaming – Modifikation
Modifikationen sind Anpassungen oder Erweiterungen von bestehenden Softwareanwendungen, hauptsächlich in der Gaming-Welt. Diese Mods verändern oder erweitern den Spielcode, wodurch die Funktionen eines Spiels verändert oder verbessert werden können. Die Veränderungen reichen von einfachen äußerlichen Änderungen der Spielfiguren oder Übersetzungen bis zu umfangreichen neuen Inhalten oder Spielmechaniken wie neue Spielbereiche.
Die Mods werden allerdings eher selten von den Entwicklern selbst erstellt, sondern häufig von der Community, den sogenannten "Moddern". Deshalb sind die Mods eigentlich immer kostenlos, in manchen Fällen aber auch mit Vorsicht zu genießen. Um ein Spiel zu verändern, greifen Mods in den Spielcode ein, was unvorhergesehene Fehler, sogenannte Bugs, hervorrufen kann.
Wollen Sie einen Mod nutzen, sollten Sie außerdem beachten, dass es unterschiedliche Arten von Mods gibt. Bei Grafik-Mods wird die visuelle Qualität eines Spiels verbessert, indem sie Texturen, Lichteffekte oder Modelle überarbeiten. Gameplay-Mods können wiederum die Spielmechanik oder Regeln verändern. Durch den Einsatz eines solchen Mods können Sie etwa neue Charakterfähigkeiten oder auch neue Spielmodi nutzen. Bei Inhalts-Mods werden dem Spiel neue Elemente hinzugefügt, zum Beispiel neue Missionen, Charaktere oder sogar ganze Geschichten. Haben Sie ein Spiel also schon durchgespielt, können Sie durch die Mods weitere Inhalte freischalten. Mit einigen Mods können Sie sogar eigene Inhalte erstellen.
Spielen Sie ein Mehrspieler-Game, sollten Sie keinen Mod nutzen, der Ihnen einen unfairen Vorteil verschafft. In diesem Fall wäre der Mod ein Cheat.
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