PCI drängt in den VME-Markt
Der PCI-Bus wird mehr und mehr zu einer leistungsfähigen Alternative für den VME-Bus.
Der PCI-Bus wird mehr und mehr zu einer leistungsfähigen Alternative für den VME-Bus. Auf der Entwicklerkonferenz und Messe "PCI plus Europe" am 1. und 2. Oktober in Berlin demonstrierten führende Hersteller moderne Bus-Standards für PC und Industrieanwendungen.
Mit "CompactPCI" vereinfacht sich der Einsatz von PC-Peripherie auf Europakarten-Rechnern und in der 19-Zoll-Gerätetechnik.
"PCI Hot Plug" ist weitestgehend spezifiziert. Compaq und Texas Instruments zeigten Lösungen, die den Austausch von Peripherie-Karten in laufenden Servern zulassen.
DEC kündigte seine neueste Familie von PCI-Bridge-Bausteinen - 21553 und 21554 - an. Sie verbinden den Host mit peripheren Prozessor-Systemen und verbergen die Struktur intelligenter I/O-Baugruppen wie der von RAID- und Multiport-LAN-Controllern vor dem Host. Dadurch können Adreßräume ohne Ressourcen-Konflikte überlappen. Die Bausteine unterstützen ferner das I2O-Treiber-Konzept, "hot plugging" auf passiven Backplanes sowie "PCI Vital Product Data" zur Identifizierung individueller Produkte anhand von Seriennumern. Erste Samples sollen Anfang nächsten Jahres verfügbar sein.
Weitere Themen waren Controller und Testtools für den Universal Serial Bus (USB), IEEE 1394 (Fire Wire) sowie CAN. Der ursprünglich für die Fahrzeugtechnik entwickelte CAN-Bus setzt sich zunehmend als echtzeitfähiger Feldbus für allgemeine Steuerungsaufgaben und Datenaquisition durch.
Die nächste PCI Plus Konferenz findet vom 18. bis 22. Mai 1998 in San Jose, Kalifornien statt. (Manfred Bertuch) (gs)