Intel verschiebt LCOS-Initiative

Intel legt großangelegte Pläne zur Halbierung der Kosten von LCOS-Chips für Flachbild-Fernseher bis zum Jahresende auf Eis.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Intel legt großangelegte Pläne zur Produktion von LCOS-Chips für Flachbild-Fernseher vorerst auf Eis. Den Plänen zufolge sollten die Kosten für die Chips bis zum Jahresende um die Hälfte gesenkt werden, hieß es bei Intel noch im Januar diesen Jahres.

Die LCOS-Technik (Liquid Crystal on Silicon) ermöglicht eine hohe Lichtausbeute, da die Transistorelektronik in einer reflektierenden Halbleiter-Schicht unterhalb der Flüssigkristalle und der Glasplatte angebracht. Daher blockiert sie nicht wie bei gewöhnlichen, durchlässigen LCD-Panels den Lichtfluss der Hintergrundbeleuchtung. Dies erlaubt hohe Pixeldichten und damit auch Geräte in voller HDTV-Auflösung. Die LCOS-Technik ist derzeit allerdings noch vergleichsweise teuer.

Intel plant nun, statt dem für dieses Jahr vorgesehenen Ein-Megapixel-Chip nächstes Jahr gleich mit einem Zwei-Megapixel-Chip aufzutrumpfen. Der kalifornische Chipriese möchte dann endlich Texas Instruments und dessen DLP-Technik Marktanteile in dieser zukunftsträchtigen und Gewinn versprechenden Sparte abjagen. (mhe)