Hewlett Packard setzt verstärkt auf Open Source

Durch das Engagement bei MySQL und JBoss will HP einen Wettbewerbsvorteil gegenüber IBM erlangen.

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Von
  • Axel Vahldiek

Einem Bericht der New York Times zufolge will der Hardware-Hersteller Hewlett Packard (HP) am morgigen Dienstag verkünden, dass er bei den Open-Sorce-Firmen MySQL und JBoss einsteigt. Mit diesem Engagement will das Unternehmen seinen Stand im Kampf gegen den Konkurrenten IBM verbessern. MySQL vermarktet eine Datenbank, JBoss bietet einen Applikation-Server an.

Die Zusammenarbeit hat nach Ansicht der beteiligten Unternehmen Vorteile für alle. Bislang hätten noch viele Kunden Bedenken gehabt, Produkte kleiner Startup-Unternehmen in ihren Produktivumgebungen einzusetzen. Doch wenn ein großes Unternehmen wie HP dahinter stehe, würden sich viele Kunden beim Einsatz von Open-Source-Software deutlich wohler fühlen, so Bob Bickel, Vice-President von JBoss. Und so hoffen die beteiligten Firmen, dass sich sowohl Server als auch Software-Produkte nun besser verkaufen.

Hewlett-Packard gehört seit längerem zu den Marktführern bei Servern, auf denen Linux läuft, der New-York-Times zufolge sinkt der Marktanteil derzeit jedoch. Konkurrent IBM setzt bereits ebenfalls seit längerem auf Open Source, und ist deswegen unter anderem auch in die Streitereien mit SCO verwickelt. (axv)