Die String-Art-Maschine besteht zum größten Teil aus gefrästen Holzteilen. Diese kann man, wenn es nicht anders angegeben ist, mit einem 6-mm-Fräser ausfräsen. Für die im Artikel gezeigte Maschine wurde durchweg Multiplex-Plattenmaterial verwendet.
Weiterlesen nach der Anzeige
Über den GitHub-Link in der Kurzinfo kann man STEP-Dateien für die einzelnen Bauteile herunterladen. Diese Dateien sind für eine Fräse mit 408 mm × 320 mm Verfahrweg für x und y ausgelegt. Bei der Basisplatte muss das Werkstück allerdings händisch zwischen den Durchgängen verschoben werden.
Stege, Bohrer und Fädler haben eine Plattenstärke von 15 mm, die Basisplatten und das Rad von 18 mm.
Insbesondere bei den Zapfenverbindungen und beim Rad ist Maßhaltigkeit essenziell, damit die Teile exakt verbunden werden können.
Basis
Auf der Basis werden die technischen Komponenten angebracht.
In der Basis (gelb im gerenderten Bild) sind Aussparungen für die einzelnen elektronischen Komponenten vorgesehen. Diese sind auf exakt für diese vorgestellte Umsetzung ausgelegt. Wenn man Bauteile mit anderen Maßen verwendet, muss man die Vertiefungen unter Umständen anpassen.
Die Stege (rot gerendert) muss man an den Zapfen verleimen. Das ist wichtig, weil durch die Motorbewegungen durchgehend Vibrationen auf die an der Wand hängenden Maschine einwirken. Wenn da nicht alles fest und sicher sitzt, können sich Verbindungen mit der Zeit lockern.
Weiterlesen nach der Anzeige
Rahmen
Das Rad ist der Teil der Maschine, der sich am Ende dreht und das den Rahmen zum Bespannen hält.
Die Halterung, in die man den Rahmen zum Bespinnen einspannt, besteht aus mehreren Teilen. In der Mitte ist der große Teller (in der Grafik grau). Auf der Rückseite dieses Tellers ist ein Zahnkranz eingefräst. In diesen Zahnkranz hakt sich ein kleineres Zahnrad ein, das an der Welle des Antriebsmotors befestigt ist. Der Zahnkranz wird mit einem 1,5-mm-Fräser gefräst.
In der Mitte des Tellers ist ein Loch mit 23 mm Durchmesser. In dieses Loch fügt man eine Achse fest ein. Diese Achse wird dann mit der Basis der Maschine mit vier Kugellagern verbunden. Eine Klemme hält die Achse dann davon ab, wieder nach vorn herauszurutschen.
Die Arme werden mit ArmstĂĽtzen am Teller fixiert. FĂĽr die Verbindung nutzt man Holzschrauben.
Am Ende der Arme befinden sich Spannplättchen, um den Reifen festzuhalten. Dafür sind Einschraubmuffen in die Armspitzen eingelassen. Damit kann man die Spannplättchen mithilfe von Maschinenschrauben fest an den Ring drücken.
Bohrmechanismus
Der Bohrmechanismus besteht aus einem beweglichen Schlitten.
Der Bohrer fĂĽr die Maschine wird in einen beweglichen Schlitten gespannt, der mit einem Zahnrad hoch- und runtergefahren werden kann.
Im Schlitten (Schlitten A und B) sind vier LM6UU-Linearkugellager eingelassen. Wenn die Lager Spiel im Schlitten haben, hilft jeweils ein Tropfen Heißkleber, um sie zu fixieren. Beide Teile des Schlittens können miteinander verklebt oder verschraubt werden. Wenn man sich für die Schraubvariante entscheidet, sind die Teile an den Seiten mit kleinen Löchern als Schraubhilfen versehen. Hier sollten Senkkopfschrauben verwendet werden.
Die Achsen, an denen der Schlitten entlangfährt, sind aus Edelstahl. Sie haben einen Durchmesser von 6 mm und sind 130 mm lang. Für die perfekte Länge kann man sich solche Stangen direkt im Baumarkt zuschneiden lassen.
Die 20-mm-Fassung ist speziell für einen Feinbohrschleifer von Proxxon ausgelegt. Wer ein anderes Gerät verwendet, muss die Halterung eventuell dementsprechend anpassen.
Zum Festspannen des Bohrers muss am äußeren Ende ein Schnitt gesetzt werden. Die beiden entstehenden Seiten brauchen dann noch ein Loch, damit der Bohrer mit einer Spannschraube befestigt werden kann.
Fädler
Am Fädler wird das Garn über ein Lager zur Maschine geführt.
Die Teile für den Fädler sind 15 mm stark. Die Lagerfassung ist für ein Kugellager mit 22 mm Außendurchmesser ausgelegt. Dieses Lager kann man einfach einstecken (Presspassung). Da der Faden beim Spannvorgang in verschiedene Richtungen zieht, sollte das Kugellager Kräfte auf mehreren Achsen aufnehmen können.
Über 90.000 Leser vertrauen bereits darauf – wählen Sie jetzt Ihr passendes Paket!
Mit heise+ lesen Sie alle Inhalte auf heise online. Zusätzlich zu unseren Magazin-Inhalten erhalten Sie damit weitere exklusive Tests, Ratgeber und Hintergründe.