Was bedeutet mAh?

Was bedeutet mAh? Wir erklären, was es mit der Abkürzung und ihrem Einfluss auf die Batteriekapazität auf sich hat.

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(Bild: Roland Magnusson / Shutterstock.com)

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Isabelle Bauer

Für batteriebetriebene Geräte ist die Abkürzung mAh von entscheidender Bedeutung. Doch was genau steckt dahinter? Wir erklären Ihnen hier alles, was Sie über diese Abkürzung wissen müssen.

Der Begriff mAh ist die Kurzform für Milliamperestunden – eine Einheit zur Messung der Batteriekapazität. Eine Milliamperestunde (mAh) ist ein Tausendstel einer Amperestunde (Ah), was auch als 1 mAh = 0,001 Ah geschrieben werden kann. Beide Maße werden üblicherweise verwendet, um die Energieladung zu beschreiben, die eine Batterie halten kann, und wie lange ein Gerät läuft, bevor die Batterieladung erschöpft ist. Einfach ausgedrückt, ist mAh die Strommenge, die eine Batterie eine Stunde lang liefern kann. Technisch gesehen ist mAh also die Menge der in einer Batterie gespeicherten elektrischen Ladung.

Die Ladekapazität und die Betriebsdauer einer Batterie für ein Gerät wird durch die mAh-Zahl der Batterie angegeben. Ein Akku mit 4000 mAh kann beispielsweise eine Stunde lang 4 Ampere Strom liefern, zwei Stunden lang 2 Ampere Strom und vier Stunden lang 1 Ampere Strom.

Die Batterie des iPhone 14 Pro ist beispielsweise mit 3.200 mAh angegeben. Bei voller Ladung kann die Batterie also eine Ladung von 3.200 mA halten. Wenn das Telefon durchschnittlich 200 mA pro Stunde verbraucht, sollte es etwa 16 Stunden lang laufen können. Wenn der Verbrauch eher bei 100 mA pro Stunde liegt, sollte das Telefon fast 32 Stunden lang laufen können.

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mAh (Milliamperestunden) ist ein wichtiger Wert, wenn es darum geht, die Laufzeit und Leistung von Batterien in verschiedenen Geräten zu verstehen. Hier sind einige Gründe, warum mAh eine entscheidende Rolle spielt:

  • Laufzeit der Batterie: Je höher die mAh-Zahl einer Batterie, desto länger kann ein Gerät betrieben werden. Zum Beispiel wird ein Smartphone mit einer 5000-mAh-Batterie in der Regel länger laufen als eines mit nur 3000 mAh, sofern die Nutzung in etwa die gleiche ist.
  • Weniger häufiges Laden: Eine Batterie mit höherem mAh-Wert muss weniger oft aufgeladen werden, was besonders in mobilen Geräten vorteilhaft ist.
  • Komfort: Eine größere Kapazität kann den Komfort erhöhen, besonders wenn Sie häufig unterwegs sind oder ein Gerät fĂĽr längere Zeiträume nutzen möchten, ohne eine Steckdose zu suchen.
  • Kapazitäten fĂĽr Powerbanks: Wenn Sie eine Powerbank verwenden, ist die mAh-Angabe ebenfalls entscheidend, um zu wissen, wie viele Ladezyklen sie fĂĽr Ihr Gerät bietet. Eine Powerbank, die zum Beispiel 6000 mAh bietet, kann ein Smartphone mit 3000 mAh zweimal komplett aufladen.
  • Längere Lebensdauer der Batterie: Mit zunehmendem Alter und mehr Ladezyklen verlieren Akkus an Kapazität. Eine größere mAh-Kapazität sorgt dafĂĽr, dass das Gerät auch nach einer gewissen Anzahl von Ladezyklen noch eine akzeptable Leistung liefert, bevor es unbrauchbar wird.

Die mAh-Zahl ist zwar ein wichtiger, aber nicht der einzige Faktor bei der Bestimmung der Akkulaufzeit. Andere Faktoren sind das Nutzungsverhalten, die Bildschirmhelligkeit, die Art des verwendeten Geräts und vieles mehr. Die Spannung ist ebenfalls sehr wichtig, wenn es um die Leistung und Kapazität von Batterien geht, jedoch ist sie eine andere Größe als die Kapazität (mAh). Spannung gibt an, wie viel "Druck" die Batterie auf die Elektronen ausübt und wird in Volt (V) gemessen. Je höher die Spannung, desto mehr "Arbeit" kann der Akku leisten. Daher sollten Sie nicht nur darauf achten, wie viel mAh ein Akku hat, sondern auch, wie viel Volt dieser liefern kann.

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(isba)