Papierdünne Kamera

Wissenschaftler am Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik wollen auf der Fachmesse Optatec ein ultraflaches Kamerasystem vorstellen.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Wissenschaftler am Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik wollen auf der Fachmesse Optatec in Frankfurt Ende Juni ein ultraflaches Kamerasystem vorstellen. Optik samt Elektronik ließen sich nach Angabe der Forscher problemlos in eine Chipkarte mit 0,8 Millimeter Stärke integrieren.

Biologisches Vorbild der Wissenschaftler sind Insektenaugen. Statt einer Linse mit verhältnismäßig großer Öffnung verwenden die Forscher Arrays von Mikrolinsen mit kleinem Öffnungswinkel, deren Bilder im CMOS-Sensor überlagert werden. Eine besonders hohe optische Auflösung könnten sie damit nicht erreichen, doch besitzt ein solches Aufnahmeprinzip andere Vorteile: Der Sehapparat ist sehr flach und kann ein weites Bildfeld erfassen. So könnte man beispielsweise eine Geldkarte konstruieren, die sieht, ob sie tatsächlich von ihrem autorisierten Nutzer verwendet wird. (wst)