Kritische Informatiker vergeben Studienpreis

Das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) kümmert sich um den Nachwuchs an kritischen Informatikern. Erstmals wird ein Studienpreis für gute Abschlussarbeiten über das Thema Informatik und Gesellschaft vergeben.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Detlef Borchers
  • Carsten Meyer

Der neu geschaffene Studienpreis des FIfF (Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung) erstreckt sich auf alle gängigen Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten oder Dissertationen). Bis Ende Mai können Arbeiten eingereicht werden, die in den letzten zwei Jahren geschrieben wurden. Neben der Informatik sind Arbeiten aus anderen Studiengängen zugelassen, sofern sie sich mit dem Thema Informatik und Gesellschaft befassen. Der erste Platz ist mit 333 Euro dotiert. Die besten Arbeiten werden auf der Jahrestagung des kritischen Informatiker in Köln vorgestellt. Er findet vom 5. bis 7. November unter dem Motto transparenz.arbeit.kontrolle statt und beschäftigt sich mit dem kontrovers diskutierten Thema des Beschäftigtendatenschutzes.

Mit dem Studienpreis will der FIfF jüngere Wissenschaftler ermutigen, sich mit gesellschaftspolitischen Fragen der Informatik zu beschäftigen. Innerhalb des FIfF selbst ist seit einiger Zeit eine Debatte darüber in Gang, warum sich die Forschungsrichtung Informatik und Gesellschaft (PDF-Datei) zurückentwickelt und ob es überhaupt noch eine gesellschaftlich orientierte Theorie der Informatik braucht. (cm)