Sonys Clié nimmt Abschied
Nur in Japan sollen neue Modelle des Palm-OS-PDA auf den Markt kommen.
Sony will keine weiteren Palm-OS-PDAs der Clié-Serie für Europa und Amerika mehr entwickeln. In Japan sollen allerdings noch weitere Geräte auf den Markt kommen. Die aktuellen Clié-Serien verkauft Sony weiterhin und garantiert Kundensupport in der gesetzlichen Gewährleistungszeit.
Nach Aussage eines Spechers von Sony Deutschland entschloss man sich aufgrund der schlechten Marktsituation zur Einstellung der Clié-Serie. Auf die Weiterentwicklung der übrigen Mobil-Geräte wie etwa Handys oder die angekündigte Mobil-Version der Konsole Playstation 2 hat die Entscheidung keinen Einfluss. Ob Sony nun auch seinen 10-Prozent-Anteil an der Betriebssystem-Schmiede PalmSource veräußert, bleibt offen.
Sony brachte im Jahre 2000 den ersten Clié mit Namen PEG-S300 auf den Markt. Er hatte noch ein Monochrom-Display und sollte mit dem Palm-V-PDA konkurrieren. Sony brachte als erster Palm-OS-PDA-Hersteller Multimedia auf seine Mini-Computer: Der Clié PEG-N770c war der erste Palm-OS-PDA mit hochauflösendem Farbdisplay und MP3-Abspielfunktion. Auf den Modellen der NR- und NZ-Serie feierten eingebaute Kameras Premiere. Das aktuelle und damit letzte Clié-Modell für Europa TH55 hat ebenfalls eine Kamera und zusätzlich Bluetooth- und WLAN-Funk. Insgesamt war Sony nur etwa dreieinhalb Jahre im PDA-Business tätig. (dal)
