Der Mainframe als .NET-Komponente

Microsoft hat eine neue Version seines Host Integration Server vorgestellt, mit dem sich Anwendungen, die auf Mainframes oder mittlerer Datentechnik von IBM laufen, in eine Windows-Server-Landschaft integrieren lassen.

vorlesen Druckansicht 171 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Microsoft hat eine neue Version seines Host Integration Server (HIS) vorgestellt, mit dem Unternehmen Anwendungen, die auf Mainframes oder mittlerer Datentechnik (MDT) von IBM laufen, in eine Windows-Server-Landschaft integrieren können.

Neu am jetzt angekündigten HIS 2004 ist ein Transaction Integrator, mit dem Entwickler eine .NET-mäßige, auf XML-Web-Services basierende Hülle um Host-Anwendungen erzeugen können. Die Applikationen sollen sich damit schneller und preisgünstiger als bisher in Form von Komponenten in neue oder bestehende .NET-Programme einbauen lassen. Über einen neuen Managed Provider finden solche Programme direkten Anschluss an Daten, die in einer DB/2-Datenbank etwa auf einer AS/400 gespeichert sind. Damit Benutzer sich nicht Anmeldeinformationen für beide Welten merken müssen, sorgt ein Dienst namens Enterprise single sign-on (ESSO) für den Transport von Authentisierungsdaten zwischen Active Directory und Nicht-Windows-Systemen.

Der Host Integration Server 2004 soll ab dem 1. September verfĂĽgbar sein und kommt in einer Standard Edition mit einem empfohlenen Preis von 2500 US-Dollar sowie in einer Enterprise Edition zu 10.000 US-Dollar auf den Markt. AuĂźerdem gibt es eine 120-Tage-Testversion zum kostenlosen Download oder als Enterprise Integration Evaluation Kit auf CD fĂĽr 5,95 US-Dollar. (hos)