Kostenfreies Informix für den Produktiveinsatz

Bislang hatte IBM nur Entwicklern gestattet, seinen Datenbankserver Informix kostenfrei zu nutzen. Wer das Produkt geschäftlich einsetzte, musste bezahlen. Jetzt gibt es für alle Interessenten außerdem eine Edition, die den Geldbeutel nicht belastet.

Diese "Innovator-C" genannte Variante ist auf maximal 2 GByte Speicher, eine CPU und höchstens vier Cores begrenzt. Für Windows und Mac OS X gibt es zudem das ebenfalls kostenlose "Ultimate-C". Es akzeptiert maximal 16 GByte Speicher, vier CPUs und 16 Cores. Beide C-Varianten begrenzen die Größe der Datenbanken nicht, und man kann mit ihnen Hochverfügbarkeitscluster aufbauen, die sowohl aktiv/passiv- als auch aktiv/aktiv-Betrieb ermöglichen. IBM bietet für Innovator-C und Ultimate-C kostenpflichtigen Support an.

Die bisherige Enterprise Edition heißt jetzt Ultimate und kostet weniger. Die neue Growth Edition ähnelt der bisherigen Workgroup-Ausgabe und bringt Unterstützung für Shared-Disk-Cluster mit. Eine Tabelle auf der Developer-Works-Site stellt die Fähigkeiten und Einschränkungen der einzelnen Editionen gegenüber.

Kostenfreie Datenbank-Editionen für den Produktiveinsatz gibt es unter anderem von Oracle und Microsoft schon seit einigen Jahren. Sie setzen jedoch engere Grenzen. Die Express-Ausgabe von Microsofts SQL Server erlaubt nur 1 GByte Speicher, eine CPU und maximal 4 GByte Daten pro Datenbank (in SQL Server 2008 R2 sind es 10 GByte). Oracles Express-Variante gibt es bislang nur in der älteren Version 10g, es begrenzt den Speicher auf 1 GByte, eine CPU und gestattet nur eine Datenbankinstanz.

(ck)