US-Staatsanwalt einigt sich mit Spammer

Der "Online-Vermarkter" Scott Richter zahlt eine Geldstrafe und hat künftig strenge Auflagen beim Versand von Werbe-E-Mails zu erfüllen.

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Der New Yorker Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer hat sich außergerichtlich im Verfahren gegen den Spammer Scott Richter geeinigt. Richter, der über seine Firma OptInRealBig.com unerwünschte elektronische Werbebotschaften verschickt hat und in den USA als "prominenter Spammer" gilt, muss 50.000 US-Dollar Strafe und Gerichtskosten bezahlen. Außerdem haben er und seine Firma beim Verschicken von E-Mail künftig Auflagen zu erfüllen. "Wenn er sich nicht an die Anweisungen hält wird er wieder vor Gericht landen", teilt Spitzer mit.

Der Generalstaatsanwalt wirft Richter vor, illegal über 500 anfällige Server weltweit E-Mails mit betrügerischen Betreffzeilen und gefälschten Routing-Angaben verschickt zu haben. Allein beim Attorney General's Internet Bureau in New York seien während der Ermittlungsphase 10.000 von Richter verschickte E-Mails eingegangen.

Die Auflagen, die von der Richterin Eileen Bransten vom New York Supreme Court abgesegnet worden sind, verlangen von Richter detaillierte Informationen über die Kunden und Kopien von allen versandten Reklame-E-Mails. Fortan darf Richter nur noch korrekte Informationen bei der Anmeldung einer Domain angeben. Spitzer erhofft sich dadurch größtmögliche Transparenz, denn schließlich sei eines der komplexesten Probleme, die Identität von Spammern festzustellen. (anw)