Motorola will Produktion vereinfachen

Motorolas Chef Ed Zander plant ähnlich wie in der Autoindustrie den Aufbau einheitlicher technischer Plattformen für die Handyherstellung und die Produktion weiterer Geräte.

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  • dpa

Der US-Technologiekonzern Motorola will nach Aussage von Unternehmenschef Ed Zander seine Produktion vereinfachen und so Kosten sparen. Er plane ähnlich wie in der Autoindustrie den Aufbau einheitlicher technischer Plattformen für die Handyherstellung, sagte der Manager der Financial Times Deutschland. Zudem wolle Motorola mit einer Verkaufsoffensive mehr Großkunden gewinnen. Potenzielle Kunden seien etwa General Motors oder Federal Express.

"In der Vergangenheit hat Motorola fast jedes Modell in einer eigenen Reihe hergestellt. Mit dieser Methode lassen sich die Kosten nicht effizient planen, schon gar nicht bei diesen flexiblen Produkten", sagte der Manager. Die von Motorola nun entwickelten vereinheitlichten Software- und Hardwarekomponenten könnten aber nicht nur bei Handys, "sondern bei allen unseren Geräten eingesetzt werden". Neben Handys stellt der Konzern unter anderem schnurlose Telefone, Fernbedienungen, Kabelmodems, Settop-Boxen sowie Module für Transistorradios und Autoelektronik her.

Einige neue Handys wie etwa das V 300 und das V 400 würden bereits nach der neuen Produktionsweise hergestellt. Mit der neuen Strategie versuche Motorola, seine Kosten in den Griff zu bekommen. So hätten Wettbewerber wie Nokia und Samsung im vergangenen Jahr operative Margen von mehr als 20 Prozent erzielt, bei dem US-Konzern hätten diese aber lediglich drei bis fünf Prozent betragen. (dpa) / (jk)