Dreidimensionale Spaziergänge mit Integral-Imaging-Displays

An 3D-Displays mit Integral-Imaging-Technik kann man die dargestellten Objekte sprichwörtlich von allen Seiten betrachten. Toshiba präsentiert auf der DisplayWeek erstmals ein solches autostereoskopisches 3D-Display.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 15 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Auf der DisplayWeek kann man diverse 3D-Displays begutachten – was nicht verwundert, schließlich gehört 3D zu den Topthemen des SID-Kongresses. Bemerkenswert ist indes ein von Toshiba (TMD) gezeigtes 3D-Display mit Integral-Imaging-Technik. Anders als bei herkömmlichen (auto-)stereoskopischen 3D-Displays werden bei dieser Variante keine Ansichten, sondern Abbilder einer Szenerie dargeboten: Man kann um die dargestellten Objekte "herumgehen", sieht sie also auch von der Seite. Damit kommt diese 3D-Variante dem "normalen" Sehen sehr nah.

Am autostereoskopischen Integral-Imaging-Display sieht man die Objekte von mehreren Seiten.

Toshiba verteilt neun Bilder eines dreidimensionalen Stadtplans mit Hilfe von Lentikularlinsen am Display auf neun Sichtbereiche. Das sind zwar für eine Rundumsicht zu wenig, aber immerhin genug, um die Gebäude von vorn und aus etwa 40 Grad von der Seite betrachten zu können. Die Auflösung der Darstellung reduziert sich gegenüber der Displayauflösung um die Anzahl der Abbilder, in Fall des Toshiba-Displays also um den Faktor neun. Da es sich um ein autostereoskopisches LCD handelt, braucht man keine 3D-Brille zur Wahrnehmung etwa von tiefen Häuserschluchten.

Wann TMD solche Integral-Imaging-Displays auf den Markt bringen will, ist noch offen. Derzeit setzt das Unternehmen wie auch auf der Messe gezeigt zunächst auf die klassischen 3D-Techniken, darunter schnelle LCDs mit flinken OCB-Shutterbrillen (Optically Compensated Bend) und autostereoskopische 3D-Mobildisplays mit Parallaxbarrieren.



(uk)