Computex

MSI zeigt Tablet-Prototypen

MSI präsentiert in Taipeh zwei Tablets ohne Tastatur, einen mit Windows und Atom-Prozessor, einen mit Android und Nvidia Tegra.

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Es wird eine Tablet-Computex: Schon am Montag hat MSI zwei Tablets präsentiert, das WindPad 110 mit Android und das WindPad 100 mit Windows. Das WindPad 100 soll vielleicht noch dieses Jahr fertig sein, doch die Android-Variante ist frühestens im Frühjahr marktreif. Beide haben ein 10-Zoll-Display mit Multitouch-Oberfläche und 1024 × 600 Punkten, Webcam, WLAN, GPS, Lagesensor und keine Tastatur.

Die Windows-Version WindPad 100 hat MSI so auf 800 Gramm abgespeckt, die Laufzeit soll über acht Stunden betragen. Als Prozessor kommt Intels älterer Atom Z530 (1,6 GHz, ein Kern) zum Einsatz; der im Stromhunger noch weiter reduzierte Z600 (Moorestown) eignet sich nicht, weil er kein Windows booten kann. Weiterhin sind 2 GByte Hauptspeicher, eine SSD mit 32 GByte und ein SD-Slot eingebaut. Neben WLAN (11n) soll auch UMTS zur Grundausstattung gehören. An Schnittstellen sind USB und Mini HDMI vorhanden. Zu einer Docking-Station, die auch als Ständer und zum Laden dient, sind 3 × USB, HDMI, LAN und Audio herausgeführt.

Tablets von MSI (5 Bilder)

Die Startoberfläche WindTouch liefert MSI auch schon mit den All-in-One-PCs aus, sie soll aber für den Tablet weiter angepasst werden und beispielsweise das Drehen vom Breit- ins Hochformat unterstützen.

Besonderen Wert legt MSI darauf, das für die reine Fingerbedienung nicht ausgelegte Windows 7 mit eigenen Tools verbessert zu haben. So startet direkt die Bedienoberfläche WindTouch, die auf die Displayauflösung besser angepasst sein soll und das Hoch- und Querformat unterstützt. Auch soll beispielsweise die Iconleiste von Windows vergrößert dargestellt werden, wenn man sie mit dem Finger berührt. Der ausgestellte Prototyp war noch weit von der Serie entfernt, so nahm er Fingergesten nur ungenau und reagierte mit Verzögerungen. Als Preis peilt MSI 500 US-Dollar an.

Die Android-Version WindPad 110 bezeichnete MSI gar noch als Designstudie. Sie wird von Nvidias Tegra 2 angetrieben. Der Prototyp lief mit Android 2.1, andere als die Standard-Anwendungen waren nicht installiert. Zum Marktstart dürfte die zum Jahresende erwartete Tablet-Version mit möglicherweise Versionsnummer 3.0 aufgespielt sein. (jow)