Malaysia setzt verstärkt auf Open Source

Malaysische Behörden haben bei Beschaffungen künftig Open-Source-Software stärker zu berücksichtigen.

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Behörden in Malaysia müssen bei Beschaffungen künftig Open-Source-Software bevorzugen. Das berichtet die malaysische Zeitung The Star unter Berufung auf den Malaysian Public Sector Open Source Software Masterplan, den die Regierung vergangene Woche veröffentlicht hat. Wo sich die Vor- und Nachteile von Open-Source- und proprietärer Software die Waage halten, sei Open Source zu bevorzugen. Durch diesen Schritt sollen unter anderem die Kosten für Software gesenkt und die Wahlfreiheit erhöht werden. Begleitet wurde die Anweisung durch die Gründung eines Open Source Competency Centre (OSCC).

Vor einem Jahr hatte die malaysische Regierung bereits ein klares Bekenntnis zu Open Source abgegeben. Seinerzeit hatte Amar Leo Moggie, malaysischer Minister für Energie, Kommunikation und Multimedia, am Rande der Free & Open Source Software Conference 2003 gesagt, "Open-Source-Software gibt uns und anderen Entwicklungsländern die Chance, ihre wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben". Eine Reaktion von Microsoft blieb daraufhin nicht aus: Unter anderem senkten die Redmonder im März den Preis für Windows im Rahmen eines Regierungsprogramms. Erste Bestrebungen zur Erkundung der Vor- und Nachteile von Open Source waren laut dem Bericht Ende 2001 in Malaysia bekannt geworden. (anw)