Künftig 30 Prozent Zeitarbeiter bei Infineon-Fertigung in Dresden

Hintergrund ist die Umstellung der 200-Millimeter-Linie von Speicherchips auf Logikbausteine; mit dem Einsatz von Zeitarbeitern könne künftig flexibel und schnell auf Auslastungsschwankungen reagiert werden, hieß es bei Infineon.

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  • dpa

Wie angekündigt werden bis zu 30 Prozent der Mitarbeiter in der Fertigung bei Infineon Dresden bis zum Jahr 2007 als Zeitarbeitskräfte beschäftigt. Damit könne künftig flexibel und schnell auf Auslastungsschwankungen reagiert werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Am Standort Dresden werden derzeit über 5000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Zeitarbeitskräfte werden über zwei Personaldienstleister eingesetzt.

Nach Prüfung aller Angebote habe man sich für die DIS AG und TUJA entschieden, sagte eine Unternehmenssprecherin. Derzeit befristet beschäftigte Mitarbeiter, deren Verträge auslaufen, sollen so die Möglichkeit haben, mit einem der beiden Personaldienstleister einen unbefristeten Arbeitsvertrag abzuschließen. Die Löhne liegen nach den Angaben bei etwa 90 Prozent des Nettoverdienstes der Festangestellten. Die künftig 700 Zeitarbeiter werden wie die Infineon-Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens finanziell beteiligt.

Hintergrund ist die Umstellung der 200-Millimeter-Linie von Speicherchips auf Logikbausteine, nach denen wachsender Bedarf besteht. Diese Bauelemente, unter anderem für Handys oder Chipkarten, werden nach speziellen Kundenwünschen gefertigt. Die Auslastung der Produktion unterliegt auf Grund der unterschiedlichen Nachfrage großen Schwankungen. (dpa) / (jk)