Siemens' schicker Schieber

Siemens hat mit dem Modell SL65 mit ausschiebbarer Tastatur und dem Klapp-Telefon CFX65 zwei Kamera-Handys für Spätsommer und Herbst 2004 angekündigt.

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Von
  • Rudolf Opitz

Mit den Foto-Handys SL65 und CFX65 hat Siemens zwei Mobiltelefone vorgestellt, die Kunden durch ansprechende Optik und gute Ausstattung locken sollen. Beide Geräte sind mit einer VGA-Kamera ausgestattet, womit sich Fotos und im Fall des SL65 auch kurze Videos aufzeichnen lassen.

Das Triband-Handy SL65 wird über eine Wähltastatur bedient, die man wie beim Vorgänger-Modell SL55 bei Nichtgebrauch hinter das Displaygehäuse schieben kann (Slider). Die LC-Anzeige stellt Menüs, Nachrichten, Bilder und Film-Clips mit einer Auflösung von 130 × 130 Pixeln bei 16 Bit Farbtiefe dar. Fotos und andere Multimedia-Daten lassen sich als MMS-Nachrichten oder per E-Mail-Anhang versenden. Der integrierte E-Mail-Client kann sowohl POP3- als auch IMAP4-Server abfragen.

Für den mobilen Internetzugang sorgt ein WAP-2.0-Browser. Organizerdaten gleicht das SL65 dank SyncML via Mobilfunk mit Outlook ab. Für den direkten Kontakt zu etwa Notebooks gibt es eine IrDA-Schnittstelle oder ein Datenkabel für RS232 oder USB; die Funkschnittstelle Bluetooth fehlt. Mit einer Akkuladung soll das Handy bis zu 230 Stunden in Bereitschaft bleiben oder maximal 4,5 Stunden Sprechzeit bieten. Das SL65 soll im September in die Läden kommen.

Das 88 Gramm schwere Klapphandy CFX65 ist mit einer Antenne in Form eines Bügels ausgestattet. Eine LED-Leuchte soll bei Motiven in dunkler Umgebung für mehr Licht sorgen und lässt sich auch als Taschenlampe einsetzen. Das Display bietet eine Auflösung von 128 × 160 und 16 Bit Farbtiefe. Ein monochromes Zeitdisplay auf dem Deckel gibt Informationen unter anderem über Uhrzeit und Akkustatus und meldet eingehende Anrufe.

Das Dualband-Handy versendet und empfängt MMS-Bildnachrichten. Der E-Mail-Client kann Mails nur von POP3-Servern abholen. Auch das CFX65 verfügt für die Kommunikation mit PCs nur über eine IrDA-Schnittstelle, oder man nutzt optional erhältliche RS232- oder USB-Kabel. Die Bereitschaftszeit liegt laut Datenblatt bei maximal 200 Stunden, die Sprechzeit bei rund 3,5 Stunden. Das Klappmodell soll ab August zu haben sein.

Beide Handys nutzen für den MMS-Versand und zum WAPpen den Datendienst GPRS (General Packet Radio Service) der Multislot-Klasse 10, mit dem sie bis zu 53,6 kBit/s empfangen oder maximal 26,8 kBit/s senden können. Preise für die Multimedia-Telefone stehen bislang nicht fest. (rop)