Ex-Mitarbeiter verklagt Google wegen Diskriminierung
Der ehemalige Produktionsleiter bei Google klagt gegen das Unternehmen, er sei wegen seines Alters entlassen worden. Im Prozess geht es um 10 Millionen US-Dollar.
Der 54-jährige Brian Reid zieht seinen ehemaligen Arbeitgeber vor Gericht, den Suchmaschinenbetreiber Google. In der Klageschrift behauptet Reid, er sei aufgrund seines Alters entlassen worden.
Reid war vorher als Professor an der Carnegie Mellon University tätig und trat vor zwei Jahren seinen Job als Produktionsleiter (Director Of Operations) bei Google an. Dem Kläger zufolge wurde er eingestellt, um Probleme mit der Management-Struktur und der weiblichen Belegschaft zu korrigieren.
Der Ex-Angestellte behauptet, er sei im Februar wegen seines Alters und seiner Diabetes entlassen worden. Nach seiner Entlassung habe ihm eine führende Angestellte erklärt, er sei mit der jugendlichen Atmosphäre von Google inkompatibel. Der Anklageschrift zufolge sind nur 2 Prozent der etwa 1900 Angestellten von Google über 30 Jahre alt.
Erwartungsgemäß ist sich Google keiner Schuld bewusst. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, die Anklage entbehre jeder Grundlage. Google will in diesem Jahr an die Börse gehen. Durch seine Entlassung entgehen Brian Reid knapp 120 000 Aktienoptionen, die Schätzungen zufolge nach dem Börsengang bis zu 10 Millionen US-Dollar wert werden könnten. (ghi)
