Softwarefehler plagt Mercedes-Diesel

Software-Bugs plagen die User nicht etwa nur, wenn sie vor dem Computer am Schreibtisch sitzen oder mit Mobilrechnern unterwegs sind.

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Von
  • Jürgen Kuri

Software-Bugs plagen die User nicht etwa nur, wenn sie vor dem Computer am Schreibtisch sitzen oder mit Mobilrechnern unterwegs sind. Internet-Zugang, Navigationsrechner oder multimediale Konsolen lassen das Auto zum IT-Problemfeld werden -- darüber hinaus aber kämpfen Automobil-Elektroniker mittlerweile mit immer komplexeren computergestützten Steuerungssystemen und deren Software -- und damit auch mit den Bugs dieser Software. Jüngstes Beispiel: Wegen eines Softwarefehlers ruft DaimlerChrysler rund 10.000 Transporter der Mercedes-Benz-Modelle Vito und Viano mit Dieselmotoren zurück. In Deutschland sollen rund 3.000 Fahrzeuge betroffen sein.

Ursache des Rückrufs ist ein Bug in der Software, mit der die Dieselsteuergeräte ausgerüstet sind. Sie aktivieren in Situationen, in denen dies eigentlich nicht vorkommen sollte, die Kraftstoffabschaltung, wodurch der Motor ausgehe. Betroffen seien Fahrzeuge mit Dieselmotoren, die zwischen November 2003 und April 2004 hergestellt wurden. Die Kunden würden durch die Servicestellen von Mercedes-Benz direkt angeschrieben, erklärte der Konzern; die Fahrzeuge erhielten eine fehlerbereinigten Software. (jk)