Verbraucher beim Computer-Kauf überfordert
Einer Studie zufolge fühlen sich potenzielle Kunden, die technische Produkte kaufen wollen, überfordert und reagieren mit einer Kaufblockade.
Das Marktforschungsinstitut Research International Deutschland hat das
Kaufverhalten der Deutschen unter die Lupe genommen und einem Drittel
von ihnen eine Kaufblockade bei technischen Produkten attestiert.
Kaufwillige können sich vor allem deshalb nicht entscheiden, weil sie
die Fülle an technischen Details und Funktionen überfordert. Als Folge
davon schrecken sie vorm Kauf zurück. Die Studie empfiehlt den Herstellern
deshalb, eher den Produktnutzen zu vermitteln als einen langen Katalog an
Spezifikationen aufzuzählen.
Besonders bei Computern und Notebooks, aber auch bei Handys fällt der
Mehrheit der Interessenten eine Entscheidung schwer, gleich danach
folgen Digitalkameras. Die Studie, die der Nachrichtendienst de.internet.com
zitiert, stellt fest, dass für die meisten Interessenten der Rat von vermeintlichen Experten aus dem Bekanntenkreis die Informationsquelle Nummer eins ist. Immerhin drei Viertel der Kaufwilligen suchen den Rat des Fachhändlers.
Letzteres empfiehlt auch Spiegel Online in einem Beitrag, der zudem
IT-Fachzeitschriften, Websites und Preisvergleichsseiten anhand von
Notebooks auf ihre Eignung als Entscheidungsfinder abklopft. c't gilt
als die seriöseste Quelle für Tests, allerdings vor allem für Leser mit
Hintergrundwissen. Andere Zeitschriften seien weniger detailliert, aber
mit dem Küren eines Testsiegers und Rangfolgen für Laien verständlicher.
An den Preisvergleichsseiten wie idealo.de, PreisSuchmaschine.de und Kelkoo ließ die
Spiegel-Online-Redaktion kein gutes Haar. Zu lang und unübersichtlich
seien viele Listen, dazu kämen fragwürdige Kriterien, nach denen
Notebooks zusammengefasst werden. Oft tauchten zudem unterschiedliche
Konfigurationen unter dem gleichen Produktnamen auf.
Speziell für Notebooks naht die Entscheidungshilfe in der nächsten
Ausgabe der c't (Ausgabe 14 ab 28. Juni), und das nicht nur für Experten:
Die preiswertesten Notebooks mit dem gewissen Etwas zeigen auf dem
Prüfstand, wieviel Geld man beim Kauf sparen kann und wo man besser noch
ein paar Euros drauflegt. Mit dabei sind Mobilgeräte mit Pentium M,
Subnotebooks und Geräte mit viel Rechenleistung für den kleinen
Geldbeutel.