Twitter will selbst Links verkürzen

Der Mikroblogging-Dienst plant, seinen eigenen Linkverkürzer für alle Nutzer auch in Kurznachrichten bereitzustellen. Bisher arbeitet er nur in Direktnachrichten.

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Der Mikrobloggingdienst Twitter will seinen bisher nur in so genannten Direct Messages (Direktnachrichten) angewandten Linkverkürzungsdienst ausdehnen. Das ist einem Eintrag im Unternehmensweblog zu entnehmen. Voraussichtlich ab dem kommenden Sommer sollen Links, die bei Twitter.com oder über Clients in Kurznachrichten eingegeben werden, in einen Link mit der Domain "t.co" verkürzt werden können. Der Twitter-Nutzer soll dabei nicht im Unklaren darüber bleiben, welche Zieladresse sich hinter dem kryptischen Kürzel versteckt. Damit sich Entwickler von Twitter-Applikationen auf die Neuerung einstellen können, sollen sie ihre Anwendungen anhand der auf den Twitter-Accounts @TwitterAPI, @rsarver und @raffi ausgegebenen verkürzten Links testen.

Twitter hatte im März ein Prüfungssystem eingeführt, das dafür sorgen soll, dass Direktnachrichten nicht mehr für Phishing-Systeme missbraucht werden können. "Schlechte Links" mit Phishing-Versuchen, Spam und Malware sollten entdeckt und aussortiert werden. Der neue Service machte sich durch mit "twt.tl" verkürzte Verlinkungen in E-Mail-Benachrichtigungen über Direct Messages bemerkbar. Link-Verkürzer werden häufig in dem Mikroblogging-Dienst benutzt, da die verschickten Botschaften nur Platz für 140 Zeichen bieten.

(anw)