Fotografie-Tipps: Das sind die Polarlichtspots rund um Tromsø in Norwegen
Tromsø gilt nicht umsonst als die Polarlichthauptstadt Norwegens. Fotografin Katja Seidel gibt einen Einblick in ihre Lieblingsspots für die Polarlichtjagd.
(Bild: Alle Bilder: Katja Seidel)
- Katja Seidel
Der Traum, die magischen Nordlichter einmal mit eigenen Augen zu sehen, lässt sich heutzutage mit ein wenig Glück vergleichsweise leicht erfüllen. Die Stadt Tromsø an der nordnorwegischen Küste eignet sich dafür hervorragend – insbesondere für alle, die wenig Zeit haben. Direktflüge aus Deutschland und tolle Fotospots im Umkreis von 20 bis 60 Kilometern rund um Tromsø laden zur Polarlichtjagd auf eigene Faust ein.
Eine Erfolgsgarantie kann zwar niemand geben, aber zumindest ist die Sonnenaktivität – und somit auch die Chance auf spektakuläre Polarlichter – in den Jahren 2024/2025 sehr hoch. Ein wenig Glück und Geduld gehören dennoch dazu, denn das tanzende, farbenfrohe Schauspiel am Himmel, das einem Gänsehaut und unvergessliche Erinnerungen beschert, dauert meist nur wenige Minuten. Diese sollte man nicht verpassen und im Idealfall natürlich auch fotografisch festhalten. Ein wenig Übung in der Nacht- und Astrofotografie hilft hier sehr, um zügig die richtige Belichtung und den passenden Schärfepunkt manuell einzustellen. Außerdem sollten Sie die geplanten Spots der Nacht bereits tagsüber besuchen und geeignete Standorte für Einzelaufnahmen, Zeitraffer oder Panoramen selbst erkunden. Unsere Spotempfehlungen sollen Ihnen dabei helfen. Meist treten Polarlichter in Richtung Norden auf, aber auch Shows im Süden oder am gesamten Himmel sind bei hoher Sonnenaktivität nicht selten.
Die Bildgestaltung der nächtlichen Landschaftsaufnahme lässt sich gut durch ein wenig Mondlicht unterstützen, auch wenn dieses den visuellen Eindruck etwas schmälert. Zu starke Lichtverschmutzung durch künstliches Licht sollten Sie jedoch meiden. Zwar sind auch Polarlichter direkt in oder über der Stadt nicht auszuschließen – wie das Titelbild mit Blick auf Tromsø vom Hausberg Storsteinen eindrucksvoll zeigt –, besser geht es jedoch an dunkleren Orten. Generell muss es dunkel genug sein, um Polarlichter sehen zu können. Aufgrund der Lage etwa 350 Kilometer oberhalb des Polarkreises ist das in Tromsø nur von ungefähr Mitte September bis Ende März der Fall. Diese gut sechs Monate im Jahr gelten als Polarlichtsaison, unterscheiden sich jedoch teilweise stark in ihren Wetterbedingungen und Tageszeiten. Während es ganz zu Beginn der Saison meist noch mild und lange hell ist, muss man im Dezember und Januar damit leben, dass die Sonne nicht mehr über den Horizont steigt. Wer den Schnee sucht und auch tagsüber etwas vom Land sehen möchte, reist am besten gegen Ende der Saison. Statistiken sind jedoch im Zweifelsfall Schall und Rauch, denn das Wetter im hohen Norden hat seine ganz eigenen Gesetze, weshalb Sie bei der Polarlichtjagd auf alles gefasst sein sollten.
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