Jupyter-Alternative: Mit Marimo schnell und einfach Python-Apps erstellen

Mit der Jupyter-Alternative Marimo lassen sich interaktive Notebooks in einer modernen und flexiblen Umgebung erstellen. Wir zeigen, wie es funktioniert.

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Erstellt mit Midjourney durch heise online.

Lesezeit: 19 Min.
Von
  • Arnd Scharpegge
Inhaltsverzeichnis

Seit einigen Jahren erleichtern Jupyter Notebooks das Arbeiten mit Python. Sie kombinieren Code, Ergebnisse, Visualisierungen und Dokumentation in einem übersichtlichen Format. Zudem können Nutzer Codezellen einzeln ausführen, was das Debuggen und Experimentieren erleichtert. Dazu sind sie interaktiv geworden: Änderungen im Code lassen sich sofort im Ergebnis betrachten.

Arnd Scharpegge

Arnd Scharpegge ist seit über 20 Jahren in der IT-Beratung tätig und arbeitet als Senior Solution Architect bei der Cpro IPS GmbH in den Bereichen Data Engineering, Python-Entwicklung und IoT-Projektrealisierung.

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  • Jupyter Notebooks bieten eine integrierte Arbeitsumgebung fĂĽr Python, in der Code, Ergebnisse, Visualisierungen und Dokumentation kombiniert werden.
  • Marimo ist ein neuer Konkurrent zu Jupyter Notebooks, der von Beginn an auf Interaktivität ausgelegt ist.
  • Im Vergleich zu Jupyter bietet Marimo eine höhere Interaktivität, indem es automatische Aktualisierungen ohne manuelles Neuladen ermöglicht.

Mit Marimo ist ein ernstzunehmender Notebook-Konkurrent aufgekommen, bei dem das interaktive Vorgehen der Ausgangspunkt war. So können Sie einfach durch das Ändern einer Variable die Ausgaben des ganzen Notebooks aktualisieren – und zwar ohne weitere Aktionen. Im Gegensatz dazu erfordert Jupyter, dass der Nutzer einzelne oder mehrere Zellen per Hand aktualisiert. Das ermöglicht eine flexible Fehlersuche, erfordert aber mehr manuelle Schritte.

In diesem Artikel zeigen wir die Grundlagen von Marimo und vergleichen es mit klassischen und interaktiven Jupyter Notebooks. Dafür schreiben wir ein Programm, mit dem der Nutzer eine Datei mit bestimmten Werten auswählen kann. Diese Daten soll das Notebook dann als Tabelle und als Grafik ausgeben. Wählt der Nutzer eine neue Datei aus, sollen sich dabei auch die Elemente aktualisieren.

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