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Die Faszination mittelalterlicher Städte – c't Fotografie 1/2025

Auf einer fotografischen Zeitreise: In der c't Fotografie teilt Pablo Meilán Campagnale seine Erfahrungen aus 10 Jahren Altstadt-Fotografie.

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Deutschland und Europa blicken auf eine lange Geschichte zurück, die sich in der Architektur vieler Städte widerspiegelt. Besonders in der kalten Jahreszeit lädt diese romantische Kulisse zu spannenden Fototouren ein. Als leidenschaftlicher Fotograf und Geschichtsliebhaber erkundet Pablo Meilán Campagnale seit 2014 vergessene Ecken und historische Orte, um deren zeitlose Schönheit zu dokumentieren. Über 300 Altstädte in ganz Europa hat er bereits besuch und teilt in der c't Fotografie seine Erfahrungen der letzten zehn Jahre mit Ihnen.

In seinem unterhaltsamen Artikel stellt Campagnale zuerst seine treuen Begleiter vor – seine Fotoausrüstung. Diese "Helden" verhelfen ihm dazu, die Schönheit mittelalterlicher, meist deutscher Altstädte zu verewigen. Seine spiegellose Vollformatkamera mit hochauflösendem 45-MP-Sensor ist wie der Ritter in der glänzenden Rüstung. Sie meistert mühelos schlechte Lichtverhältnisse und ist so robust, dass sie eine mittelalterliche Belagerung überstehen könnte.

Das Weitwinkelobjektiv gleicht einem treuen Knappen. Es fängt weite Landschaften und enge Gassen ein und hält sowohl die Erhabenheit von Kathedralen als auch die Intimität versteckter Ecken fest. Das 24–105-mm-Zoomobjektiv ist der Joker, ideal für mittelalterliche Altstädte. Ohne Objektivwechsel fotografiert es weite Szenen und spezifische Details. Zuletzt das 70–200-mm-Objektiv, es fungiert als Späher und isoliert aus der Distanz architektonische Elemente, selbst in belebten oder unzugänglichen Umgebungen.Als treuer Kamerad, gibt das Stativ auch bei langen Belichtungen Stabilität.

Deutschland und Europa können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Diese spiegelt sich in vielen Städten in der Architektur wider. Gerade in der kalten Jahreszeit lädt diese romantische Kulisse zu Fototouren ein.

Bei der Erkundung der Altstädte heißt es jedoch vor allem: Geduld bewahren. Nicht immer stimmen auf Anhieb die Lichtverhältnisse oder es tummeln sich zu viele störende Elemente wie Touristen, Autos oder Müllcontainer im Bild. Mit etwas Glück ist der Ort zu einem späteren Zeitpunkt frei davon. Ein schnelles Handyfoto dient dann als Gedächtnisstütze für einen erneuten Besuch.

Die Jagd nach dem perfekten Moment gleicht einer Zen-Kunst. Kaum hat man ihn gefunden, tauchen plötzlich Touristenscharen wie aus dem Nichts auf und photobomben die Szenerie. Dann heißt es ruhig bleiben und abwarten – oder geschickt so tun, als würde man gar nicht fotografieren wollen.

Trotz aller Herausforderungen lohnt sich die Geduld. Denn am Ende hält man einzigartige Aufnahmen in den Händen, die die Magie und Atmosphäre längst vergangener Zeiten einfangen. Altstädte bieten dafür eine unerschöpfliche Fülle an Motiven. Warum also nicht selbst auf Entdeckungstour gehen und das eigene Mittelalter-Abenteuer beginnen? Schärfen Sie Ihren Blick für verborgene Schätze und tauchen Sie mithilfe Ihrer Kamera in die faszinierende Welt historischer Architektur ein.

Inhalt der c't Fotografie 01 2025 (14 Bilder)

Als Astrofotograf verbindet er Wissenschaft und Kunst. Stefan Liebermann fängt atemberaubende Sternenlandschaften ein und inspiriert mit seiner Leidenschaft für den Nachthimmel.

135-mm-Objektive – die verkannte Brennweite

Oft übersehen und unterschätzt: Die 135-Millimeter-Festbrennweite mit Offenblende f/1.8 hat einiges zu bieten. Durch ihre Teleeigenschaften komprimiert sie Tiefenstaffelungen und ermöglicht eine flache, aber ansprechende Abbildung von Porträts. Der kleine Bildwinkel und die Tiefenkompression lassen den Hintergrund verschwimmen, während das Motiv perfekt freigestellt wird. Dank der langen Brennweite ist auch ein größerer Abstand zu schüchternen Models möglich. Die hervorragende Abbildungsleistung prädestiniert die 135er zudem für dokumentarische Fotografie, Produktaufnahmen und stimmungsvolle Details. Im Test treten Modelle von Canon, Sony und Viltrox gegeneinander an und zeigen, was in ihnen steckt.

Digitale Bildverwaltung

Die effiziente Organisation unserer stetig wachsenden Bildersammlungen ist eine Herausforderung. Thomas Gade beleuchtet die Entwicklung der digitalen Bildverwaltung. Neben klassischen Methoden wie aussagekräftigen Dateinamen, logischen Verzeichnisstrukturen und eingebetteten Metadaten gewinnen spezielle Bildverwaltungsprogramme an Bedeutung. Diese indizieren Bilddateien, erstellen Datenbanken und bieten erweiterte Such- und Bearbeitungsfunktionen. Doch auch hier gibt es Licht und Schatten: Während Urgesteine wie ThumbsPlus 10 und FotoStation Pro 8 nicht mehr regulär erhältlich sind, drängt KI-gestützte Software wie Excire auf den Markt – allerdings noch mit Kinderkrankheiten.

Adobe Max: Neuheiten für Fotografen und Bildbearbeiter

Die alljährliche Adobe Max bringt Produktneuheiten und verbesserte Funktionen für Photoshop, Lightroom und Co. Im Fokus stehen die Weiterentwicklung der KI-gesteuerten Tools wie das intelligente Entrauschen, das nun für mehr Raw-Formate und DNG-Dateien verfügbar ist. Auch die generative Retusche wurde optimiert: Störende Objekte lassen sich einfacher markieren und mit drei Varianten entfernen. Daneben gibt es praktische Verbesserungen wie die Möglichkeit, Katalognamen direkt in Lightroom Classic zu ändern. Spannung verspricht die Zukunft der KI in der Bildbearbeitung – die Adobe Max gibt einen Vorgeschmack darauf.

Malen mit Licht

Olaf Schieche schafft spektakuläre Lichtgemälde, indem er mit verschiedenen Lichtquellen bei Langzeitbelichtungen durch die Nacht "tanzt". Lichtmalerei ist eine Mischung aus Artistik, Tanz und Malerei und erfordert Fitness, fließende Bewegungen und die Fähigkeit, das endgültige Bild zu visualisieren. Im Interview verrät er uns, dass er von Stahlwolle bis hin zu Seifenblasenschwertern alles verwendet, um einzigartige Formen zu schaffen und mit Licht Geschichten zu erzählen. Die meisten seiner gemalten Bilder im Freien sind körpergroß, bis hin zu großen Innenräumen wie Turnhallen. Lichtmalerei zieht eine Gemeinschaft von experimentierfreudigen Heimwerkern mit viel Fantasie an. Schieche träumt davon, berühmte Wahrzeichen auf der ganzen Welt zu bemalen, und glaubt, dass die Möglichkeiten der Lichtmalerei mit der Weiterentwicklung der Technologie unendlich sind.

Der Inhalt der c't Fotografie 01 2025 in der Übersicht.

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(tho)