Microsoft stampft Windows-Funktion ein – und keiner merkt es
Microsoft stampft die Windows-Funktion "vorgeschlagene Aktionen" ein, bevor sie in Europa verfĂĽgbar wurde.
(Bild: Erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)
Microsoft hat die Funktion "Vorgeschlagene Aktionen" als veraltet erklärt. Das wird kaum jemandem auffallen, da sie außerhalb von Nordamerika noch gar nicht allgemein freigeschaltet war.
Im Mai 2022 hatte Microsoft die "suggested actions" in einer Windows-Insider-Version eingebaut, für Nordamerika wurde sie später allgemein verfügbar. Damit kann Windows das, was Nutzerinnen und Nutzer von ihren Smartphones bereits gewohnt sind: Durch Markieren einer Telefonnummer vorschlagen, diese anzurufen, oder beim Auswählen eines Datums empfehlen, einen Kalendereintrag zu erstellen.
"Vorgeschlagene Aktionen" auf Deprecated-Feature-Liste
Jetzt hat Microsoft die Funktion "suggested actions" auf die Liste der veralteten Funktionen verfrachtet. Der Eintrag ist äußerst knapp gehalten: "Vorgeschlagene Aktionen, die auftauchen, wenn man eine Telefonnummer oder ein zukünftiges Datum in Windows 11 kopiert, sind veraltet und werden in einem künftigen Windows-11-Update entfernt". Zu den Gründen für diese Entscheidung verrät Microsoft nichts.
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Bis auf hiesige Nutzerinnen und Nutzer von Windows-Insider-Vorschau-Versionen dürfte das Wegfallen dieser eigentlich praktischen Funktion niemandem auffallen, nur dort war sie verfügbar. Die Option war in den Windows-Einstellungen unter "System" – "Zwischenablage" – "Starten" als "Vorgeschlagene Aktionen" zu finden. Ein wenig skurril: Microsoft entfernt eine Windows-Funktion – und niemand merkt es.
Zuletzt hatte Microsoft im September die "Legacy DRM"-Dienste auf den Alteisen-Haufen geworfen. Da das Digital Rights Management (DRM) für selbst erstellte Dateien genutzt wurde, werden dadurch unter Umständen ältere, selbst gerippte Musikalben oder Videos unbrauchbar. Microsoft stellt jedoch ein Tool bereit, mit dem sich das DRM zumindest von betroffenen WMA-Dateien entfernen lässt.
(dmk)
